Existenzgründung Finanzierung
Existenzgründung Finanzierung
Hallo Leute,
nach dem Studium (Oktober 2017) möchte ich meine eigene Existenz gründen. Allerdings besitze ich kein Eigenkapital.
Allerdings bin ich noch im Bereich Finanzierung sehr unerfahren. Kennt Ihr Euch vielleicht besser aus und könnt mir weiterhelfen. Für den Anfang benötige ich ca. 20000€. Der Kredit sollte nicht all zu teuer sein, möchte kein großes Risiko auf mich nehmen, falls es mit der Existenz doch nicht klappt.
Es soll im Laufe eines Jahres eine GmbH entstehen.
Hoffe auf eine hilfreiche Antwort.
Gruß Lukmied
nach dem Studium (Oktober 2017) möchte ich meine eigene Existenz gründen. Allerdings besitze ich kein Eigenkapital.
Allerdings bin ich noch im Bereich Finanzierung sehr unerfahren. Kennt Ihr Euch vielleicht besser aus und könnt mir weiterhelfen. Für den Anfang benötige ich ca. 20000€. Der Kredit sollte nicht all zu teuer sein, möchte kein großes Risiko auf mich nehmen, falls es mit der Existenz doch nicht klappt.
Es soll im Laufe eines Jahres eine GmbH entstehen.
Hoffe auf eine hilfreiche Antwort.
Gruß Lukmied
Re: Existenzgründung Finanzierung
Das Jobcenter gibt einen nicht rückzahlungspflichtigen Zuschuss von bis zu 5.000 € zu den Sachkosten. Darüber hinaus gibt es ein betraglich nicht begrenztes zinsloses Darlehen. Für beide Leistungen sind die Hürden enorm hoch.
Zur Erlangung dieser beiden nur sehr schwer zu erlangenden Leistungen würde ich Dir empfehlen, ein mehrtägiges Existenzgründerseminar zu besuchen, dort ein Zertifikat zu erwerben, eine speziell auf das Jobcenter zugeschnittene Tragfähigkeitsanalyse binnen 12 bis 24 Monaten zu erstellen, Dir einen Businessplan von einer zuständigen Stelle genehmigen zu lassen, eine Tragfähigkeitsbescheinigung von der IHK oder einem Steuerberater amtlich attestieren zu lassen, eine exakte Aufstellung aller benötigten Sachgüter zu erstellen, pro Sachgut drei schriftliche Kostenvoranschläge einzuholen, von mehreren Banken eine Kreditabsage einzuholen, ebenso eine Unmöglichkeitsbescheinigung für Crowdfunding, Dir einen Businessplan für das Jobcenter zu erstellen und am Gründercoaching teilzunehmen und darüber Nachweise gegenüber dem Jobcenter vorzulegen. Dann und nur dann gibt es eine realistische Chance auf einen Zuschuss und ein zinsloses Darlehen. Fehlt auch nur ein Papier, kannst Du das Vorhaben vergessen.
Hinweis: Eine GmbH kostet ziemlich hohe monatliche Steuerberatungs- und Buchführungskosten. Es muss ein Steuerberater beauftragt werden, da die Buchhaltung nicht mehr allein erledigt werden darf. Es muss eine Bilanz erstellt werden. Aufgrund der Publizitätspflicht kommen weitere für einen Gründer ziemlich hohe Kosten und auch Hürden dazu. Die Jahresabschlüsse müssen im Bundesanzeiger veröffentlicht werden. Werden Termine nicht eingehalten, drohen hohe Bussgelder. Und ich glaube nicht, dass das Jobcenter das für eine GmbH zwingend erforderliche Eigenkapital bereitstellt!
Siehe auch http://www.gmbh-online.de/gmbh-lexikon/ ... tspflicht/
Bei einer GmbH kann man nach dieser Quelle hier beispielsweise mit 323,40 € netto Buchhaltungskosten rechnen, und zwar pro Monat.
Daraus folgt: eine GmbH ist vielleicht etwas für einen Werkzeugmaschinenhersteller mit vielen Mitarbeitern, aber nicht für einen prekären Existenzgründer ohne Eigenkapital.
Zur Erlangung dieser beiden nur sehr schwer zu erlangenden Leistungen würde ich Dir empfehlen, ein mehrtägiges Existenzgründerseminar zu besuchen, dort ein Zertifikat zu erwerben, eine speziell auf das Jobcenter zugeschnittene Tragfähigkeitsanalyse binnen 12 bis 24 Monaten zu erstellen, Dir einen Businessplan von einer zuständigen Stelle genehmigen zu lassen, eine Tragfähigkeitsbescheinigung von der IHK oder einem Steuerberater amtlich attestieren zu lassen, eine exakte Aufstellung aller benötigten Sachgüter zu erstellen, pro Sachgut drei schriftliche Kostenvoranschläge einzuholen, von mehreren Banken eine Kreditabsage einzuholen, ebenso eine Unmöglichkeitsbescheinigung für Crowdfunding, Dir einen Businessplan für das Jobcenter zu erstellen und am Gründercoaching teilzunehmen und darüber Nachweise gegenüber dem Jobcenter vorzulegen. Dann und nur dann gibt es eine realistische Chance auf einen Zuschuss und ein zinsloses Darlehen. Fehlt auch nur ein Papier, kannst Du das Vorhaben vergessen.
Hinweis: Eine GmbH kostet ziemlich hohe monatliche Steuerberatungs- und Buchführungskosten. Es muss ein Steuerberater beauftragt werden, da die Buchhaltung nicht mehr allein erledigt werden darf. Es muss eine Bilanz erstellt werden. Aufgrund der Publizitätspflicht kommen weitere für einen Gründer ziemlich hohe Kosten und auch Hürden dazu. Die Jahresabschlüsse müssen im Bundesanzeiger veröffentlicht werden. Werden Termine nicht eingehalten, drohen hohe Bussgelder. Und ich glaube nicht, dass das Jobcenter das für eine GmbH zwingend erforderliche Eigenkapital bereitstellt!
Siehe auch http://www.gmbh-online.de/gmbh-lexikon/ ... tspflicht/
Bei einer GmbH kann man nach dieser Quelle hier beispielsweise mit 323,40 € netto Buchhaltungskosten rechnen, und zwar pro Monat.
Daraus folgt: eine GmbH ist vielleicht etwas für einen Werkzeugmaschinenhersteller mit vielen Mitarbeitern, aber nicht für einen prekären Existenzgründer ohne Eigenkapital.
- marsupilami
- Benutzer
- Beiträge: 35659
- Registriert: Fr 27. Mär 2009, 13:41
- Wohnort: Zu Hause
Re: Existenzgründung Finanzierung
@ lukmied: ich nehme an, Du kennst die wichtigsten, einschlägigen Seiten bzw. Portale?
http://www.existenzgruender.de/DE/Weg-i ... nhalt.html
https://www.fuer-gruender.de/wissen/exi ... versitaet/
Wenn's um Geld geht:
http://tinyurl.com/ybsqf8ta
Hast Du mal über crowdfunding nachgedacht?
https://www.gruenderszene.de/lexikon/be ... owdfunding
https://www.startnext.com/
Grundsätzlich bin ich der Auffassung, dass ohne entsprechende Infos über die Art der Tätigkeit, Branche, ..... keine "Beratung" über Kredit/Finanzierung geleistet werden kann.
Nachtrag:
Du wirst hier sicherlich den einen oder anderen hilfreichen Tipp, Hinweis, Ratschlag, ... bekommen.
Das wird Dich aber nicht davor bewahren, rauszugehen zu Banken, Investoren, Institutionen, ..... und dort persönlich fragen.
http://www.existenzgruender.de/DE/Weg-i ... nhalt.html
https://www.fuer-gruender.de/wissen/exi ... versitaet/
Wenn's um Geld geht:
http://tinyurl.com/ybsqf8ta
Hast Du mal über crowdfunding nachgedacht?
https://www.gruenderszene.de/lexikon/be ... owdfunding
https://www.startnext.com/
Grundsätzlich bin ich der Auffassung, dass ohne entsprechende Infos über die Art der Tätigkeit, Branche, ..... keine "Beratung" über Kredit/Finanzierung geleistet werden kann.
Nachtrag:
Du wirst hier sicherlich den einen oder anderen hilfreichen Tipp, Hinweis, Ratschlag, ... bekommen.
Das wird Dich aber nicht davor bewahren, rauszugehen zu Banken, Investoren, Institutionen, ..... und dort persönlich fragen.
Signatur?
Muss das sein?
Muss das sein?
Re: Existenzgründung Finanzierung
Solch eine Beratung wäre nach § 34c GewO erlaubnispflichtig.marsupilami hat geschrieben: ↑Do 3. Aug 2017, 15:50Grundsätzlich bin ich der Auffassung, dass ohne entsprechende Infos über die Art der Tätigkeit, Branche, ..... keine "Beratung" über Kredit/Finanzierung geleistet werden kann.
Kreditvermittlung ist ein erlaubnispflichtiges Gewerbe und kann nicht einfach so ausgeübt werden. Die Zulassung ist an sehr strenge Kriterien geknüft, wie "Zuverlässigkeit, geordnete finanzielle Verhältnisse etc..... Vermittlung ist ein weitgesteckter Begriff. Selbst die reine Weiterleitung von Kundendaten an eine Bank oder Finanzinstitut ist eine "Kreditvermittlung" und Bedarf des §34c GewO.
http://www.kredit1a.de/kredit-gesetze/z ... rdnung.php
- marsupilami
- Benutzer
- Beiträge: 35659
- Registriert: Fr 27. Mär 2009, 13:41
- Wohnort: Zu Hause
Re: Existenzgründung Finanzierung
Wir vermitteln ja keine Kredite.
Und auch nicht Kreditvermittler.
Ich glaube, das war auch vom Thread-Ersteller gar nicht angedacht.
Ihm/ihr ging's vermutlich um mögliche Stolperfallen in den Kreditverträgen.
Und möglicherweise auch im Umgang mit dem JC.
Ich wollte versuchen auszudrücken, dass da viel über die persönliche Vorstellung seines Vorhabens geht.
Nicht nur um reine Vergleiche von Angeboten verschiedener Banken bzw. Kreditinstitute.
Und auch nicht Kreditvermittler.
Ich glaube, das war auch vom Thread-Ersteller gar nicht angedacht.
Ihm/ihr ging's vermutlich um mögliche Stolperfallen in den Kreditverträgen.
Und möglicherweise auch im Umgang mit dem JC.
Ich wollte versuchen auszudrücken, dass da viel über die persönliche Vorstellung seines Vorhabens geht.
Nicht nur um reine Vergleiche von Angeboten verschiedener Banken bzw. Kreditinstitute.
Signatur?
Muss das sein?
Muss das sein?
Re: Existenzgründung Finanzierung
Je überzeugender der eigene Businessplan rübergebracht wird, umso eher lässt sich ein Bankkredit machen. Die Gründerpersönlichkeit macht viel aus.
Re: Existenzgründung Finanzierung
Wenn du kein Geld hast und keine Sicherheiten in mindestens dreifacher Höhe der Kreditsumme, nutzt dir auch der schönste Bussibussi-Plan bei der Bank nix. Im Gegenteil, du musst noch aufpassen, dass deine Ideen nicht geklaut werden.
Wenn du Geld brauchst, dann nutzen dir Banken nix, die leihen dir nur Geld, wenn du denen klar machst: "Ich brauche euer Geld nicht, aber wenn ihr lieb drum bettelt, dann werde ich mal prüfen, ob ich euch helfen kann Strafzinsen bei der EZB zu umgehen, indem ich euren Kredit annehme."
Wenn du Geld brauchst, dann nutzen dir Banken nix, die leihen dir nur Geld, wenn du denen klar machst: "Ich brauche euer Geld nicht, aber wenn ihr lieb drum bettelt, dann werde ich mal prüfen, ob ich euch helfen kann Strafzinsen bei der EZB zu umgehen, indem ich euren Kredit annehme."
Warnhinweis: Einige meiner Beiträge können Spuren von Ironie enthalten.
Ich könnte freundlich, aber wozu?
Ich könnte freundlich, aber wozu?
Re: Existenzgründung Finanzierung
Genau so isses wie Günter schrubte. Ich hab's ja durchprobiert:
Gründung als ALG II-ler
Dann konnte ich mit meinem Abnehmer vereinbaren: 100% Vorauskasse, wollte aber meinem mir bis dahin völlig unbekannten Lieferanten aus Frankreich nicht auch 100% Vorauskasse anbieten.
Bin dann zu allen (!) Banken in Köln gedackelt, inkl. Spaka, inl. Volksbank, Inkl. Kölner Bank, inkl. HypoVereinsbank, inkl. SEB (gab's damals noch in Köln, heute nur noch in Ffm.), ja sogar inkl. Pax Bank und habe vorgeschlagen:
Ein weiteres Steinchen, um meine Hochachtung gegenüber den Banken......
Gründung als ALG II-ler
Dann konnte ich mit meinem Abnehmer vereinbaren: 100% Vorauskasse, wollte aber meinem mir bis dahin völlig unbekannten Lieferanten aus Frankreich nicht auch 100% Vorauskasse anbieten.
Bin dann zu allen (!) Banken in Köln gedackelt, inkl. Spaka, inl. Volksbank, Inkl. Kölner Bank, inkl. HypoVereinsbank, inkl. SEB (gab's damals noch in Köln, heute nur noch in Ffm.), ja sogar inkl. Pax Bank und habe vorgeschlagen:
- Ich lege die Vorauskasse, z.B. € 110.000 bei Euch auf ein Sperrkonto
- Ihr gebt meinem französichen Lieferanten eine Zahlungsgarantie z.B. über 95.000, zahlbar wenn der die Lieferung nachweist
- Ihr nehmt Eure Zinsen/Gebühren vom Sperrkonto
- dann überweist ihr den Restbetrag auf mein Girokonto
Ein weiteres Steinchen, um meine Hochachtung gegenüber den Banken......
Frei nach Hanns-Dieter Hüsch, ist der Kölner überhaupt zu allem unfähig. Er weiß nix, kann aber alles erklären.
Deshalb kann von mir keine Rechtsberatung erfolgen, auch nicht per e-mail oder PN.
Deshalb kann von mir keine Rechtsberatung erfolgen, auch nicht per e-mail oder PN.
Re: Existenzgründung Finanzierung
Also bleibt nur der Antrag auf einen Zuschuss vom Jobcenter nach § 16 c SGB II, um das für die Gründung erforderliche Kapital aufzubringen. Eine GmbH scheidet schonmal aus, weil kein Eigenkapital vorhanden ist. Eventuell eine UG, halte ich aber wegen der hohen laufenden Kosten auch nicht für eine so gute Wahl.
Kreditsicherheiten in Höhe der dreifachen Kreditsumme sind eine Frechheit. Geld bekommt man also nur mit ausreichendem Kontostand. Hat jemand eine Ahnung, warum derart hohe Sicherheiten nötig sind?
Kreditsicherheiten in Höhe der dreifachen Kreditsumme sind eine Frechheit. Geld bekommt man also nur mit ausreichendem Kontostand. Hat jemand eine Ahnung, warum derart hohe Sicherheiten nötig sind?
Re: Existenzgründung Finanzierung
Ja, aber ich versuche bei dem Thema verzweifelt die Contenance zu wahren, deshalb
Warnhinweis: Einige meiner Beiträge können Spuren von Ironie enthalten.
Ich könnte freundlich, aber wozu?
Ich könnte freundlich, aber wozu?
- marsupilami
- Benutzer
- Beiträge: 35659
- Registriert: Fr 27. Mär 2009, 13:41
- Wohnort: Zu Hause
Re: Existenzgründung Finanzierung
Bleibt also nur die Verwandschaft (ordentlichen privaten Darlehensvertrag ausfertigen) oder crowdfunding.
Signatur?
Muss das sein?
Muss das sein?
Re: Existenzgründung Finanzierung
Crowdfunding könnte das Jobcenter versuchen als Einkommen anzurechnen, wenn das nicht vorher genau rechtlich abgesichert wird.
Wurden nicht erst letztens Reisegutscheine von Kunden als Einkommen angerechnet?
Wurden nicht erst letztens Reisegutscheine von Kunden als Einkommen angerechnet?
Re: Existenzgründung Finanzierung
Als was soll JC das denn sonst anrechnen?
Frei nach Hanns-Dieter Hüsch, ist der Kölner überhaupt zu allem unfähig. Er weiß nix, kann aber alles erklären.
Deshalb kann von mir keine Rechtsberatung erfolgen, auch nicht per e-mail oder PN.
Deshalb kann von mir keine Rechtsberatung erfolgen, auch nicht per e-mail oder PN.
Re: Existenzgründung Finanzierung
Als Gabe für die Geschäftseröffnung unberücksichtigt lassen.
Re: Existenzgründung Finanzierung
Dafür aber fehlt's an jeglicher Rechtsgrundlage - guck mal § 11 SGB II
Und wie Du ja weisst, Crowdfunding ist letztlich ein Darlehen und da gilt dann eben: Die Betriebsausgaben werden in Höhe des Darlehens gekürzt, der Gewinn steigt also um den Darlehensbetrag und dementsprechend auch das anrechenbare Einkommen. Und das alles trotz der klaren Rechtsprechung des BSG, dass Darlehen ja nicht als Einkommen anzurechnen sind.
Und jetzt erklär mir mal bitte, wie das zusammen passt, mir ist das nämlich zu hoch.
Und wie Du ja weisst, Crowdfunding ist letztlich ein Darlehen und da gilt dann eben: Die Betriebsausgaben werden in Höhe des Darlehens gekürzt, der Gewinn steigt also um den Darlehensbetrag und dementsprechend auch das anrechenbare Einkommen. Und das alles trotz der klaren Rechtsprechung des BSG, dass Darlehen ja nicht als Einkommen anzurechnen sind.
Und jetzt erklär mir mal bitte, wie das zusammen passt, mir ist das nämlich zu hoch.
Frei nach Hanns-Dieter Hüsch, ist der Kölner überhaupt zu allem unfähig. Er weiß nix, kann aber alles erklären.
Deshalb kann von mir keine Rechtsberatung erfolgen, auch nicht per e-mail oder PN.
Deshalb kann von mir keine Rechtsberatung erfolgen, auch nicht per e-mail oder PN.
Re: Existenzgründung Finanzierung
Wie kommst Du auf das schmale Brett? Es gibt keine Verpflichtung einen Steuerberater zu beauftragen. Für mittelgroße und große Kapitalgesellschaften gibt es lediglich eine Prüfungspflicht nach § 316 HGB. Und wenn er dort angekommen ist mit seiner GmbH dann sind die St-Berater Kosten nix weiter als Peanuts ....
Kredit oder Zuschuss vom Jobcenter? Kann man vergessen bei der Willkür die in den JC herrscht. 20.000 ist schonmal kein Pappenstil. Kredit bei einer Bank ohne Sicherheiten und dann noch ALGII, die Mühe kann man sich sparen. Aber in fast jeder größeren Stadt gibt es Förderprogramme für start-ups mit business angels die einen dann unter die Arme greifen.
Wenn die Geschäftsidee (bzw. der Businessplan) eine Rakete ist, dann gebe es auch die Möglichkeit sich Risikokapital an Land zu ziehen. Die gibt es auch für Neugründungen und bei den heutigen Niedrigzinsen wird das Angebot recht hoch sein. Das würde für dich bedeuten, dass dein Risiko gegen null geht, du aber im Erfolgsfall eine Beteiligung laufen hast. Hab mal für einen gearbeitet, da wurde mit Kohle nur so um sich geschmissen.
https://www.gruenderkueche.de/fachartik ... n-sollten/
- Cromaraces
- Benutzer
- Beiträge: 17
- Registriert: Mo 31. Jul 2017, 09:57
Re: Existenzgründung Finanzierung
Eine GmbH solltest du tatsächlich nur dann Gründen, wenn es haftungstechnisch dafür gute Gründe gibt oder du andersweitig Vorzüge daraus ziehen kannst. Das kann z.B. die in Deutschland sehr gute Bekanntheit der Gesellschaftsform GmbH sein. Dort bist du jedenfalls dann nichtmehr selbständig, sondern angestellter Geschäftsführer und zahlst dir monatlich einen Gehalt aus. Es ist sehr vernünftig erst einmal als Einzelunternehmer zu starten und sich dann langsam hochzuarbeiten. Sollte es scheitern, dann kann man mit wenig Aufwand alles beenden. Bei einer Kapitalgesellschaft ist dies erneut mit hohen Notargebühren verbunden. Desweiteren kostet die Buchführung monatlich gut Geld und der Jahresabschluss wir auch nochmals mit etwa einem 1000er berechnet und ist zwingend notwendig. Ich rate dir als Einzelunternehmer zu starten und einfach mal eine Anfrage stellen. Danach weißt du sicher, welche Chance du hast, direkt mit etwas mehr Startkapital zu starten. Das bringt meist einen kleinen Senkrechtstart und hilft dir dabei deine monatlichen Einnahmen schneller zu steigern...
Re: Existenzgründung Finanzierung
Guten Morgen zusammen,
ich bin überwältigt, da liest man Tage lang Artikel bei Google und erfährt nur halb soviel wie hier an einem Tag!
Ich habe vieles jetzt doch genauer verstanden und vor allem neues Erfahren. Das mit dem Zuschuss ist ja auch eine ganz tolle Sache, das ich davon bis jetzt nichts gehört habe ist doof. Ich brauche mir also dann doch nicht all zu viele Sorgen machen wie ich es sonst immer tue und mich das ganze dann immer verrückt macht. Bei weiteren Fragen, würde ich mich dann gegebenenfalls nochmal melden.
Bis dahin wünsche ich allen noch einen schönen Tag und eine schöne Zeit!!!
ich bin überwältigt, da liest man Tage lang Artikel bei Google und erfährt nur halb soviel wie hier an einem Tag!
Ich habe vieles jetzt doch genauer verstanden und vor allem neues Erfahren. Das mit dem Zuschuss ist ja auch eine ganz tolle Sache, das ich davon bis jetzt nichts gehört habe ist doof. Ich brauche mir also dann doch nicht all zu viele Sorgen machen wie ich es sonst immer tue und mich das ganze dann immer verrückt macht. Bei weiteren Fragen, würde ich mich dann gegebenenfalls nochmal melden.
Bis dahin wünsche ich allen noch einen schönen Tag und eine schöne Zeit!!!
Re: Existenzgründung Finanzierung
Das hatte mir früher mal jemand gesagt. Scheint aber nicht zu stimmen, wenn man die Buchung selbst erledigen kann, die Bilanz selbst erstellen kann, die Anmeldung beim Bundesanzeiger selbst vornimmt und auch sonst alle Notarangelegenheiten selbst regeln kann.Tester hat geschrieben: ↑Do 3. Aug 2017, 22:13Wie kommst Du auf das schmale Brett? Es gibt keine Verpflichtung einen Steuerberater zu beauftragen. Für mittelgroße und große Kapitalgesellschaften gibt es lediglich eine Prüfungspflicht nach § 316 HGB. Und wenn er dort angekommen ist mit seiner GmbH dann sind die St-Berater Kosten nix weiter als Peanuts ....[/url]
Re: Existenzgründung Finanzierung
Notarangelegenheiten: Wenn ein Notar mitwirken muss (z.B. Gründung), dann kann man das nicht selber erledigen.Olivia hat geschrieben: ↑Fr 4. Aug 2017, 05:58
Das hatte mir früher mal jemand gesagt. Scheint aber nicht zu stimmen, wenn man die Buchung selbst erledigen kann, die Bilanz selbst erstellen kann, die Anmeldung beim Bundesanzeiger selbst vornimmt und auch sonst alle Notarangelegenheiten selbst regeln kann.
Ansonsten gilt tatsächlich: Die Buchhaltung kann man natürlich machen, nur die fertige Bilanz muss ein Steuerberater testieren.
Ich darf sogar beraten - bei Bedarf bitte PN!
Re: Existenzgründung Finanzierung
Nur sofern man nicht den Ausnahmeregelungen des § 267 HGB unterliegt, muss die Bilanz testiert werden, d.h. man muss den Kriterienkatalog prüfen:
Wichtig für die Krediterlangung bei einer Bank und wichtig für das Wohlwollen des Finanzamtes scheint jedoch zu sein, dass ein unabhängiger Dritter die Bilanz erstellt hat:Kleine Kapitalgesellschaften sind solche, die mindestens zwei der drei nachstehenden Merkmale nicht überschreiten:
1. 6 Mio. Euro Bilanzsumme.
2. 12 Mio. Umsatzerlöse in den zwölf Monaten vor dem Abschlußstichtag.
3. im Jahresdurchschnitt 50 Arbeitnehmer.
Obwohl Sie nicht dazu verpflichtet sind: Die Banken und das Finanzamt legen erfahrungsgemäß besonderen Wert darauf, dass GuV und Bilanz von einem unabhängigen Dritten erstellt werden.
http://www.afoma.de/artikel/jahresabsch ... rchfuehren
Re: Existenzgründung Finanzierung
Die GmbH macht vor allem dann Sinn, wenn man soviel Gewinn einfährt, dass man den Spitzensteuersatz bezahlt. So kann man mit einer GmbH Steuern sparen, indem man sich ein kleineres Gehalt auszahlt und den restlichen Gewinn in der Firma belässt.Cromaraces hat geschrieben: ↑Fr 4. Aug 2017, 00:00 Eine GmbH solltest du tatsächlich nur dann Gründen, wenn es haftungstechnisch dafür gute Gründe gibt oder du andersweitig Vorzüge daraus ziehen kannst. Das kann z.B. die in Deutschland sehr gute Bekanntheit der Gesellschaftsform GmbH sein. Dort bist du jedenfalls dann nichtmehr selbständig, sondern angestellter Geschäftsführer und zahlst dir monatlich einen Gehalt aus. Es ist sehr vernünftig erst einmal als Einzelunternehmer zu starten und sich dann langsam hochzuarbeiten. Sollte es scheitern, dann kann man mit wenig Aufwand alles beenden. Bei einer Kapitalgesellschaft ist dies erneut mit hohen Notargebühren verbunden. Desweiteren kostet die Buchführung monatlich gut Geld und der Jahresabschluss wir auch nochmals mit etwa einem 1000er berechnet und ist zwingend notwendig. Ich rate dir als Einzelunternehmer zu starten und einfach mal eine Anfrage stellen. Danach weißt du sicher, welche Chance du hast, direkt mit etwas mehr Startkapital zu starten. Das bringt meist einen kleinen Senkrechtstart und hilft dir dabei deine monatlichen Einnahmen schneller zu steigern...
- kleinchaos
- Moderator
- Beiträge: 30960
- Registriert: Mo 9. Feb 2009, 19:39
- Wohnort: Leipzig
- Kontaktdaten:
Re: Existenzgründung Finanzierung
Der angestellte Geschäftsführer wird aber sozialversicherungstechnisch wie ein Selbständiger behandelt. Sofern er nicht überwiegend weisungsgebunden arbeitet (nur dann ist er ja de facto kein Geschäftsführer mehr)
"Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder einer Partei - mögen sie noch so zahlreich sein - ist keine Freiheit. Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden." Rosa Luxemburg