Tätigkeit einschränken :Behinderung wegen Bandscheiben

Rund ums Arbeitslosengeld und die Agentur für Arbeit
Malergeselle
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Tätigkeit einschränken :Behinderung wegen Bandscheiben

#1

Beitrag von Malergeselle »

Und noch eine Frage.

Seit 1995 habe ich 20% auf Bandscheiben und mir wurde damals nach einer Kur vom Arbeitsamt aus eine Umschulung gewährt.
Allerdings wollten die mich in einen Beruf reindrängen (Schuhmacher :verwirrt: ) den ich nicht wollte,
ich hätte eine Stelle als Zahntechniker haben können,die wurde aber abgewiesen,weil ich an dem Arbeitsplatz nicht so sitzen könnte
wie ich es gemußt hätte. :1:

Die meinten,als Schuhmacher könnte ich Rückenfreundlicher sitzen.
Ich glaubte damals jedoch,die wollte nur die Umschulungplätze in Oberhausen voll bekommen.

Nach einem Jahr Theater wurde die Sache(ruhend) beendet.
Ich war damals der Ansicht,das ich mit Bewegung und Sport die Sache auch so mehr oder weniger in den Griff bekomme.

Natürlich habe ich seitdem immer wieder Bandscheibenprobleme (Schmerzen von den Lendenwirbeln über den Po bis in die Kniee)
aber aus Angst vor Arbeitslosigkeit habe ich dies mit Schmerztabletten immer wieder hinbekommen.

Außerdem,wenn man an seiner Arbeitsstelle hängt,tut man Dinge die man sonst nie tun würde. :1:

Da ich aber kurz vor der Arbeitslosigkeit stehe,sehe ich die Sache etwas anders.

Frage:
Kann mein Vermittler auf meine Bandscheiben Rücksicht nehmen,oder muss er sogar.
Bzw kann ich meine Tätigkeiten einschränken lassen ?
Wie zB kein Gerüstbau usw ?

Da ich kein Arztgänger bin (ich dummer Handwerker) und auch meine bisherigen Arbeitgeber damit nicht nerven wollte,
(auch um meinen Job nicht zu verlieren) habe ich das Thema Bandscheiben seitdem nicht weiterverfolgt.
Keine Kuren,keine Krankschreibungen.

In der Regel deshalb, weil es vom Arbeitgeber hieß:" wenn du mit Bandscheiben krankfeierst,muss ich dich entlassen"

Also habe ich mich nie wegen Bandscheiben krankschreiben lassen.
Aber jetzt,so mit 50+ wird die Sache mit dem Rücken auch nicht einfacher.

Was mir so richtig auf den Rücken geht,sind Arbeiten wie fegen,Schnee schippen,Gerüstbau ,bücken und mit Material hoch.
Langsam wirds unlustig.

Von den Knien will ich nicht reden,aber da ich noch zum Doc muss wegen dem Tennisarm,werder ich dies dann noch ansprechen.
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Pegasus
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Re: Tätigkeit einschränken :Behinderung wegen Bandscheiben

#2

Beitrag von Pegasus »

Laß Dich erst Mal gesundheitlich richtig checken. Dann kannst Du auch etwas Aktuelles bezüglich Einschränkungen bei Tätigkeiten vorlegen.
In jeden Stein, in jeden Ast, in jeden Tier ist Leben wie in Dir selbst
Einst hatten wir Angst und zogen in den Krieg, um unsere Freiheit zu verteidigen. Heute haben wir Angst vor Worte.
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Re: Tätigkeit einschränken :Behinderung wegen Bandscheiben

#3

Beitrag von Malergeselle »

Der letzte Routine Check war Anfang des Jahres.
Nur etwas Bluthochdruck und die Knie sind bedenklich,sagt der Doc.
Das mit den Bandscheiben hatte ich aber erwähnt,wude nicht beachtet.

Das Problem ist,wer ordnet diese Untersuchung an?
Der letzte Check ist doch für das Amt unwichtig,oder ?

Bei uns Handwerkern ist der Medizinische Dienst der BG Bau verantwortlich,diese Untersuchung kann ich selber jedoch nicht anfordern.
Da kann nur der Arbeitgeber und der wird mir jetzt einen husten.

Das war auch nicht meine Frage,meine Frage war ob meine Vermittlerin auf meine Behinderung Rücksicht nehmen muss oder mir doch jeden Job vermitteln kann ?
Im Grunde will ich ja im Job bleiben,nur nicht mehr diese bestimmten Bandscheiben verschleißenden Tätigkeiten ausüben.
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Koelsch
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Re: Tätigkeit einschränken :Behinderung wegen Bandscheiben

#4

Beitrag von Koelsch »

Geh zum Hausarzt, lass Dich von dem zum Orthopäden überweisen (oder wer sonst zuständig ist) und lass Dir von dem kurz bestätigen, was aus arbeitstechnischer Sicht so alles kaputt ist. Das legst Du der BA vor und die wird dann ggf. einen eigenen Gutachter beauftragen.
Frei nach Hanns-Dieter Hüsch, ist der Kölner überhaupt zu allem unfähig. Er weiß nix, kann aber alles erklären.
Deshalb kann von mir keine Rechtsberatung erfolgen, auch nicht per e-mail oder PN.
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marsupilami
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Re: Tätigkeit einschränken :Behinderung wegen Bandscheiben

#5

Beitrag von marsupilami »

Solange die Vermittlerin von keinen gesundheitlichen Einschränkungen weiß, wird sie auch keine Rücksicht darauf nehmen.

Die Arbeitsämterf/Jobcenter haben ihren eigenen Medizinischen Dienst.


Musst Du diesen Doc wg. Tennisarm aufsuchen von der Berufsgenossenschaft aus oder machst Du das von Dir aus?

Meine Empfehlung:
Lass Dich gründlich durchchecken, insbesondere auch auf einer gründlichen Untersuchung Wirbelsäule und der Kniee bestehen.
Und mit dem Doc auch über eine Aufstockung der "Behinderung" sprechen.
Dann - am besten mit einer Krankmeldung :unschuld: zum Arbeitsamt und sagen: Rücken ist kaputt, Knie auch.
Doc sagt z.B.: heben nur noch bis max. 10 kg, tragen nur noch bis 5 kg, nicht mehr dauernd stehen.

Dann werden die ihren eigenen Med. Dienst einschalten und der kann selber untersuchen oder eben - nach Schweigepflicht-Entbindung Deiner Ärzte durch Dich - "nach Aktenlage" Gutachten erstellen.
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Malergeselle
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Re: Tätigkeit einschränken :Behinderung wegen Bandscheiben

#6

Beitrag von Malergeselle »

Ok,Danke.
Den Termin beim Orthopäden (19.10) habe ich sowieso,dann nehme ich meine alten Unterlagen direkt mal mit. :zwinker:
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Re: Tätigkeit einschränken :Behinderung wegen Bandscheiben

#7

Beitrag von Malergeselle »

Musst Du diesen Doc wg. Tennisarm aufsuchen von der Berufsgenossenschaft aus oder machst Du das von Dir aus?
Eher von mir aus.

Das habe ich schon seit Mai,konnte aber bis Juli nicht zum Doc,weil soviel Arbeit und wenig Mitarbeiter in der Firma waren.
Habe sogar 5x eine Krankenmeldung abgelehnt.

Als der Arzt mich dann doch zwangsweise 2 Wochen krankgeschrieben hat,bin ich von den 2 Wochen doch wieder 1 Woche arbeiten gegangen.
Hat mir aber nichts gebracht,bin trotzdem gekündigt worden. :heul:

Soviel zum Thema "Einsatz für die Firma zeigen".
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marsupilami
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Re: Tätigkeit einschränken :Behinderung wegen Bandscheiben

#8

Beitrag von marsupilami »

Dann mach wie Koelsch und ich geschrieben haben.
Also nicht nur den Tennisarm untersuchen lassen, sondern auch Rücken und Kniee.
Und die Aufstockung der 20 % nicht vergessen.
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Malergeselle
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Re: Tätigkeit einschränken :Behinderung wegen Bandscheiben

#9

Beitrag von Malergeselle »

Ist notiert. :Daumenhoch:

Bis dahin muss ich mich aber weiterhin bei allen Vermittlungsangeboten bewerben ? Das sehe ich richtig ?
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marsupilami
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Re: Tätigkeit einschränken :Behinderung wegen Bandscheiben

#10

Beitrag von marsupilami »

Wenn Vermittlungsvorschläge kommen mit Rechtsfolge-Belehrung, ja.
Eine Bewerbung ist ja noch lange keine Einladung zum Bewerbungsgespräch und ein Bewerbungsgespräch ist ja noch lange keine An- bzw. Einstellung.
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Re: Tätigkeit einschränken :Behinderung wegen Bandscheiben

#11

Beitrag von Malergeselle »

Was mich nur anödet,das ich quasi meinen Jahresurlaub dafür verwenden muss mir einen Job zu suchen. :5:
Urlaub sollte zu Erholung dienen,aber diese ganze Arbeitslosensache vermiest mir das und da ich ein Kopfmensch und Grübbler bin,ist das Thema
Jobsuche-Arbeitlosigkeit ununterbrochen bei mir in der Birne. :ohnmacht:
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marsupilami
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Re: Tätigkeit einschränken :Behinderung wegen Bandscheiben

#12

Beitrag von marsupilami »

Wenn ich das jetzt richtig erfasst habe, bist Du ja noch bis Ende des Monats im Urlaub.
Weil dann im Urlaub der Krankheitsfall eintritt, verschiebt sich der Urlaub nach hinten und somit der Eintritt der Arbeitslosigkeit auch.

Wenn also der Doc krank schreibt, bekommt der alte Arbeitgeber die Krankmeldung.
Mach Dir aber 2 Kopien davon, bevor Du die abgibst.
Die eine Kopie gibst Du beim A-Amt ab: wichtige Änderung Deiner persönlichen Um- und Zustände
Die andere Kopie hebst Du Dir auf und notierst Dir, wann das Original beim AG abgegeben und wann, bei wem die Kopie beim A-Amt.
Wenn die beim A-Amt rumzicken: das Original ist beim AG, da Du zwar im Urlaub aber immer noch beim alten AG "gemeldet" bist. Punkt.
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kleinchaos
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Re: Tätigkeit einschränken :Behinderung wegen Bandscheiben

#13

Beitrag von kleinchaos »

Im Antrag auf ALG 1, auch bei ALG 2, befindet sich irgendwo die Frage, ob du die bisherige oder eine andere bisher ausgeübte Tätigkeit aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben kannst. Dort kreuzt du ja an, dann muss der Medizinische Dienst dich begutachten
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Re: Tätigkeit einschränken :Behinderung wegen Bandscheiben

#14

Beitrag von Malergeselle »

Hm,ich sage mal so,ich möchte ja noch weiterhin in dem Job tätig sein,aber nicht mehr die ganz schweren Tätigkeiten ausüben.

Früher war das mal im Handwerk so gewesen,du warst jung gewesen und hast im Betrieb die schwerern Arbeiten gemacht,die die Älteren nicht mehr konnten.
Auch weil man dachte,das wenn man selber mal älter ist.....usw usw
Nun ist es so,das ich dieselben schweren Tätigkeiten machen muss wie in jungen Jahren und noch neue Tätigkeiten die in den letzten 20 Jahren
mit ins Berufsbild übernommen wurden.
Warum auch immer dem so ist.

Ich gerne ja gerne arbeiten,auch weil ich gerne mit jüngeren arbeite,ich komme gut mit Azubis klar und kann denen Sachen beibringen,die
die heute nicht mehr lernen.
Als ich jetzt gehen "durfte",waren die Kollegen darüber nicht sehr erfreut,konnten aber nichts sagen,das kann ich verstehen.

Also Zuhause rumsitzen ist nicht mein Ding,das merke ich gerade,ich bin wahrscheinlich so im Trott drin,das ich die Arbeit brauche.
Aber ich brauche keine Dummsinsarbeit oder Schlepperei ohne Ende. :never:
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kleinchaos
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Re: Tätigkeit einschränken :Behinderung wegen Bandscheiben

#15

Beitrag von kleinchaos »

Wieso konnten die Kollegen nix machen? Weil es sonst einen von ihnen getroffen hätte. Jeder ist sich selbst der nächste.
Als ich damals im Abriss Vorarbeiter war und mich der Chef aus Eitelkeit und Dummheit in seiner Wut des Postens enthob, haben meine Frauen die Arbeit niedergelegt. Nach 2 Stunden war ich wieder Vorarbeiter.

Und das mit dem Trott kenn ich nur zu gut. Brauch bloß das Thema auf Autos kommen, schwupps bin ich wieder in meinem Element.
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Re: Tätigkeit einschränken :Behinderung wegen Bandscheiben

#16

Beitrag von Olivia »

Malergeselle hat geschrieben:Also Zuhause rumsitzen ist nicht mein Ding,das merke ich gerade,ich bin wahrscheinlich so im Trott drin,das ich die Arbeit brauche. Aber ich brauche keine Dummsinsarbeit oder Schlepperei ohne Ende. :never:
Was Du mit Sicherheit nicht brauchst: vom Jobcenter angeleiteten und per Verwaltungsakt zugewiesenen Vogelhäuschen-Bau als Beschäftigungsmassnahme.
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Re: Tätigkeit einschränken :Behinderung wegen Bandscheiben

#17

Beitrag von Malergeselle »

Wieso konnten die Kollegen nix machen? Weil es sonst einen von ihnen getroffen hätte.
Ja,das stimmt.Auch weil ein Spruch kam,der ungefähr sinngemäß rüberkam,das keiner seines Jobs sicher sein könnte.
Vogelhäuschen-Bau als Beschäftigungsmassnahme.
Davon habe ich auch gehört.
Dummsinn aber ich komme aus dem Haus. :verlegen:

ich würde es dann noch verstehen,wenn ich als Maßnahme Tätigkeiten in meinem Beruf ausüben dürfte,zB was in Schulen streichen usw.
Das wäre noch eine sinnvolle Maßnahme.Für mich jedenfalls.
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marsupilami
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Re: Tätigkeit einschränken :Behinderung wegen Bandscheiben

#18

Beitrag von marsupilami »

Jep, das alte Lied.

Viele Menschen definieren sich selbst und ihre Daseinsberechtigung, ihren Wert für die Gesellschaft, immer noch über den - sichtbaren - Wert ihrer Arbeit/Tätigkeit.

Deshalb sind die weniger bis gar nicht "sichtbaren" Tätigkeiten wie Haushalt, Kindererziehung, Kranken- und Altenpflege, ....., ....., aber auch solche Hilfestellungen hier im Forum wenig "anerkannt" und dementsprechend bezahlt oder auch nicht :unschuld:

Da hat sich an der Betrachtungsweise des Wertes der Leistung(en) eines Individuums für die Gemeinschaft durch die Gesellschaft der Menschheit noch nicht viel bzw. noch nicht genügend geändert.
Einfacher gesagt: Ahhh, der und seine Kumpels stellen ein Gerüst an dem Haus auf und tragen Farbe auf, damit das Gebäude wieder schön aussieht und diese Außenwand auch der Witterung besser stand hält.
Toll! Die leisten was, das kann man sehen, als ein wirklich wertvolles Mitglied dieser Gesellschaft.

Alten- und Krankenpfleger sind unseren Blicken eher entzogen.
Bein gebrochen, 4 Wochen Krankenhaus?
Gut, das ist angeblich nicht lustig, aber!: die Schwestern, was machen die eigentlich wirklich dort ausser Betten machen, Essen und Medis verteilen, jaaaa, ab und an sollen angeblich auch mal eine Thrombose-Spritze in den Bauch setzen.
Die sitzen doch den ganzen Tag im Schwesternzimmer und trinken Kaffee.
Wenn man da mal nach einer klingelt, dauert das eine Ewigkeit, bis da mal eine kommt!

Altenpflege? Der Omma geht's doch gut dort.
Die ist versorgt, brauch ich mich nicht kümmern.
Alle 4 Wochen rufen wir sie an, dass wir morgen vorbeikommen. Sie kann uns dann, wenn wir an dem Haus vorbeifahren, zuwinken.

Dass diese Kranken- und Altenpfleger einen großen Teil ihrer Arbeitszeit damit verbringen, bürokratische Verwaltungsaufgaben zu erledigen, sieht man nicht. Jeder einzelne Handschlag muss be- und aufgeschrieben werden, damit man/vrau nachweisen kann:
Ja, wir tun was.
Ja, wir haben eine Daseinsberechtigung, wir leisten was für die Gesellschaft, wir versorgen die Kranken und Alten.
Betten machen, Essen verteilen, Medis geben, dafür sorgen, dass die auch genommen werden, Verbände wechseln, ......
Und wenn der Sch.... Büro- und Verwaltungskram, dieser Nachweis des Wertes unserer Tätigkeit für die Gesellschaft nicht wäre, könnten wir auch den Patienten einfach mal zuhören, damit die sich nicht so langweilen, einfach mal zuhören, was die für Sorgen haben, über die sie nicht reden, nicht mit den Eltern, nicht mit den Kindern.

Ja, ich weiß: alles off topic. gehört nicht hier her.
'tschuldigung. :verlegen:
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kleinchaos
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Re: Tätigkeit einschränken :Behinderung wegen Bandscheiben

#19

Beitrag von kleinchaos »

So als Ein-Euro-Jobber in Schulen die Klassenräume malern? Na danke aber auch. Da werden sich deine Ex-Kollegen aber freuen wenn du für nen Euro ihnen die halbwegs bezahlte Arbeit wegnimmst.
Merkst du langsam, wie der Hase läuft?
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Re: Tätigkeit einschränken :Behinderung wegen Bandscheiben

#20

Beitrag von Malergeselle »

Da werden sich deine Ex-Kollegen aber freuen wenn du für nen Euro ihnen die halbwegs bezahlte Arbeit wegnimmst.
Unsinn.
Ich weiß ja nicht wielange du aus dem Berufsleben raus bist aber wie zB in den Schulen sieht das anders aus.
Da arbeiten so gut wie keine Handwerker mehr für,vor allem keine Maler,weil die Schulen kein Geld haben.
Das übernehmen in der Regel Freiwillige,Schüler,Eltern oder welche aus den Berufvorbereitungsjahren der Maler.
Aber keine Malerfirmen.
Und das schon seit über 20 Jahren.

Glaub mir das mal ruhig.
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Re: Tätigkeit einschränken :Behinderung wegen Bandscheiben

#21

Beitrag von Olivia »

Trotzdem nimmt ein Ein-Euro-Jobber jemandem diese Arbeit weg, umso mehr, wenn 20 Jahre gar nichts mehr gemalert wurde (dann wäre nämlich eine Komplettrenovierung fällig). Aus Sicht der Arbeitenden insgesamt wäre also besser, wenn gar nichts gemacht wird, anstatt die Arbeit kostenlos erledigt wird.
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Re: Tätigkeit einschränken :Behinderung wegen Bandscheiben

#22

Beitrag von Malergeselle »

Wir reden da rüber,als wenn der 1 Euro Jobber die Wahl hätte.
Ich kann doch nur über was diskutieren,wenn auch Alternativen bestehen.

Natürlich wäre das aus der Sicht der Arbeitnehmer besser,aber wenn dem nicht so ist ?
Wir reden hier über ungelegte Eier und was wäre wenn.
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Günter
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Re: Tätigkeit einschränken :Behinderung wegen Bandscheiben

#23

Beitrag von Günter »

Träum weiter, lass dich ausbeuten und wunder dich nicht.
Warnhinweis: Einige meiner Beiträge können Spuren von Ironie enthalten.

Ich könnte freundlich, aber wozu? :6:
Malergeselle
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Re: Tätigkeit einschränken :Behinderung wegen Bandscheiben

#24

Beitrag von Malergeselle »

Günter hat geschrieben:Träum weiter, lass dich ausbeuten und wunder dich nicht.
Okay mach ich. :verlegen: Danke. :trost:
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Re: Tätigkeit einschränken :Behinderung wegen Bandscheiben

#25

Beitrag von Olivia »

Malergeselle hat geschrieben:Ich weiß ja nicht wielange du aus dem Berufsleben raus bist aber wie zB in den Schulen sieht das anders aus.
Da arbeiten so gut wie keine Handwerker mehr für,vor allem keine Maler,weil die Schulen kein Geld haben.
Digitalisierung vor Sanierung: http://www.spiegel.de/lebenundlernen/sc ... 16068.html
Martin Rist von Hewlett Packard sagt: "Zunächst würde ich erst mal alle Lehrer mit eigenen Tablets oder Laptops ausstatten."
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