Heute ich frohgemut wieder zur Arbeit hin (ich war ja bis gestern krankgeschrieben).
Dort wurde mir von meinen Kollegen eröffnet, das wir in unserer Abteilung am deutschen Standort fast alle ne Kündigung kriegen werden. Das ist da seit vorgestern bekannt.
Mein AG hat Niederlassungen in mehreren Ländern. Wir arbeiten in einer Tochterfirma. Der AG hat vor einiger Zeit angekündigt, dass er weltweit einen gewissen Prozentsatz aller Beschäftigten rausschmeißen wird, aufgrund zurückgehender Umsätze. Jetzt sind wir also fast alle dran, ich würde mal sagen 90% aller am deutschen Standort. Der AG hat außerdem einen gewissen Betrag für Abfindungen bereitgestellt.
Es ist aber zur Zeit nicht klar, in welcher Form uns gekündigt wird:
a) betriebsbedingt, mit Aufhebungsvertrag und Abfindung?
b) nur mit Aufhebungsvertrag?
Ich werde wahrscheinlich auch davon betroffen sein.
Die Betroffenen werden sehr wahrscheinlich eine 12wöchige Sperre durch das Arbeitsamt verhindern wollen.
Aus http://www.arbeitsagentur.de/zentraler- ... g-p144.pdf , (144.103), S. 44 entnehme ich, dass unter der folgenden Konstellation eine Sperre nicht eintritt:
Nur unter einer solchen Konstellation tritt keine Sperre ein, nicht wahr?Beispiel: Der Arbeitgeber will den AN betriebsbedingt fristgemäß zum Jahresende entlassen. Sie schließen einen Aufhebungsvertrag zum selben Zeitpunkt. A erhält dafür eine Abfindung in Höhe von 0,5 Monatsentgelten für jedes Jahr des Arbeitsverhältnisses.
Eine Sperrzeit tritt nicht ein.
Gibt es noch andere solcher Konstellationen?
Auf was sollten wir noch achten?
Wenn ich 1 1/2 Jahre dort gearbeitet habe, kann ich dann auch eine Abfindung von 0,75 Monatsgehältern aushandeln, ohne dass ich eine Sperre bekomme?
PS: Wir haben zwar einen Betriebsrat, und ich bin auch bei verdi, aber ich würde gerne auch unabhängige Meinungen über dieses Thema einholen.