Vermittlungsbudget - Zuschuss Autokauf - Bestes Vorgehen

Hilfe bei der Antragstellung und dem ALG II Bescheid
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hashtagalg2
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Vermittlungsbudget - Zuschuss Autokauf - Bestes Vorgehen

#1

Beitrag von hashtagalg2 »

Hallo liebes Forum!

Kurze Frage:

Habe mit meiner SB abgesprochen, dass ich im Rahmen meiner Arbeitsaufnahme ein Auto über einen Zuschuss des Vermittlungsbudgets finanziere (Antrag liegt schon vor).

Soll 2 Kostenvoranschläge einreichen, Geld würde dann an genehmigten billigeren Kostenvoranschlag ( mit Daten von Verkäufer) gezahlt.

Nun meine Frage:

Wie gehe ich am besten vor?


Problem 1: Die meisten Verkäufer wollen nicht 3-4 Wochen (Bearbeitungszeit Jobcenter) warten, bis sie die Kohle haben (Folge, Auto wird an einen anderen verkauft, Kostevoranschlag ist hinfällig)


Problem 2: Kaufvertrag darf ich ja nicht machen, weil ich sonst bei Nicht-Genehmigung auf den Kosten sitzen bleib, Vorvertrag lässt sich kaum einer drauf ein, weil kaum Sicherheiten (siehe Punkt 1)


Dass ich die Genehmigung fürs Auto bekomme, ist übrigens vom Teamleiter befürwortet, da ich sonst (schriftlich zugesicherten Job, wenn Auto und Führerschein (mach ich gerade) da) Tätigkeit nicht ausüben kann.

Problem 3: Ich habe Null Ahnung von Autos, kann derzeit (ohne Führerschein, praktische Prüfung am 16.8.) noch nicht mal Probefahren und muss zudem innerhalb des Augusts sowohl Führerschein machen, packen und Umzug organisieren (Umzug von NRW nach Hessen), als auch noch flux renovieren (250 km entfernt). Spätestens am 31.8. muss ich ne Karre angemeldet & fahrbereit haben, weil ich den Job ab 1.9. beginne und der geht nur mit (fahrbereiter) Karre!!! Also die Zeit läuft mir bei 3-4 Wochen Bearbeitungszeit davon, der SB sagt, das sei eben das Procedere.


Gibt es eine Form der Sofortauszahlung bzw. ein Recht darauf in diesen Fällen (also Angebot einholen, Vorvertrag mitnehmen, beim Amt Sofortauszahlung/ Sofortgenehmigung (würde ja auch reichen, wenn ich einen Kaufvertrag abschließen dürfte)?

Es wäre ja quasi eine Vereitelung der Arbeitsaufnahme, wenn ich nicht bis zum 31.8. ein fahrbereites Auto erwerben und anmelden könnte (Antrag auf Darlehen zur Finanzierung von Steuer/ Haftpflicht, an- und Ummeldung läuft übrigens gerade parallel .... sehr spannende und stressige Zeitern derweil) ...

Freu mich auf zeitnahe Antworten :-)

LG
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Koelsch
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Re: Vermittlungsbudget - Zuschuss Autokauf - Bestes Vorgehen

#2

Beitrag von Koelsch »

Viel idiotischer geht's nicht. Du hast das richtig geschildert, kein Mensch wartet Wochen darauf, dass jemand endlich mit dem Kaufvertrag rüber kommt. Wenn doch, ist was faul mit dem Auto.

Ich kenne aus der Praxis nur 2 Fälle, unterschiedliche JC's. In beiden Fällen lief das vernünftig: Zusage vom JC, wir übernehmen € xxxx für ein angemessenes Gebrauchtfahrzeug. Geld kam auf's Konto des eLB und der hatte dann dem JC durch Vorlage des Kaufvertrags nachzuweisen, dass er das Geld eben für Auto und nicht für Urlaub auf Malle ausgegeben hatte. Schon allein Kostenvoranschlag für Gebrauchtfahrzeug ist an Hirnrissigkeit kaum zu überbieten.
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Re: Vermittlungsbudget - Zuschuss Autokauf - Bestes Vorgehen

#3

Beitrag von Olivia »

Das Jobcenter soll doch einfach erklären, Kostenübernahme bis 2.000 oder 2.500 € und fertig. Nachweis wie Kölsch schreibt im Nachgang, ansonsten Rückforderung des Zuschusses.

Was man jetzt in der Situation machen könnte: zwei Kostenvoranschläge einreichen mit dem Hinweis, dass nicht sichergestellt werden könne, dass die beiden Angebote freibleibend sind und nicht sicher sei, ob diese noch vorhanden sind bei der Bewilligung. Daher werde ggf. auf ein vergleichbares Kfz ausgewichen. Das Geld somit bitte sofort auf das eigene Konto überweisen.
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hashtagalg2
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Re: Vermittlungsbudget - Zuschuss Autokauf - Bestes Vorgehen

#4

Beitrag von hashtagalg2 »

DANKE SCHON EINMAL FÜR DIE FIXEN ANTWORTEN!!!

SB besteht auf Aussage, dass das nun mal das Procedere sei. Ich will nun dem Vorgesetzten o.g. Vorgehen von Koelsch und Olivia vorschlagen.

Was mache ich denn, wenn der sich weigert oder behauptet, er könne das nicht entscheiden?
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marsupilami
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Re: Vermittlungsbudget - Zuschuss Autokauf - Bestes Vorgehen

#5

Beitrag von marsupilami »

@ Olivia: klingt vernünftig.
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hashtagalg2
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Re: Vermittlungsbudget - Zuschuss Autokauf - Bestes Vorgehen

#6

Beitrag von hashtagalg2 »

P.s. die haben mir eine Maximalgrenze von 1500,- genannt!

Stimmt das nicht?
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marsupilami
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Re: Vermittlungsbudget - Zuschuss Autokauf - Bestes Vorgehen

#7

Beitrag von marsupilami »

Die Zahl von Olivia ist eine fiktive.
Wenn man Dir diese Obergrenze genannt hat, dann ist das zumindest im Moment deren Obergrenze.

Geh doch mal los und klappere die Gebrauchtwagenhändler ab und schau mal, was Du dort für 1500 € bekommst.
Anzahl der Vorbesitzer, km auf dem Tacho, wie sieht der Fahrersitz aus (Stoff abgescheuert, Polster wackelig), Profiltiefe der Reifen.
Unfall-Wagen ja/nein, wie ist die Lackierung, .....
Mal googeln mit "Worauf muss man beim Gebrauchtwagenkauf achten" - ohne die ""

Vermutlich wirst Du ganz gute Angebote finden für Euro-4 und -5 Diesel.
Das sind die Fahrzeuge, die bei Feinstaub-Alarm nicht in die Innenstädte dürfen.
Wenn Du mit dem Auto eben nicht in Innenstädte fahren mußt - d.h. der Arbeitsort außerhalb, dann wäre sowas doch zu überlegen.
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Re: Vermittlungsbudget - Zuschuss Autokauf - Bestes Vorgehen

#8

Beitrag von Olivia »

1.500 € als Zuschuss sind okay, denn manchmal gibt es auch nur ein Darlehen über 2.000 € oder etwas mehr.

Das Jobcenter kann sich doch schriftlich von Dir geben lassen, dass Du das Geld zweckentsprechend verwendest. Das sollte reichen.
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friys
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Re: Vermittlungsbudget - Zuschuss Autokauf - Bestes Vorgehen

#9

Beitrag von friys »

hashtagalg2 hat geschrieben: Mi 18. Jul 2018, 13:00 Problem 3: Ich habe Null Ahnung von Autos, kann derzeit (ohne Führerschein, praktische Prüfung am 16.8.) noch nicht mal Probefahren und muss zudem innerhalb des Augusts sowohl Führerschein machen, packen und Umzug organisieren (Umzug von NRW nach Hessen), als auch noch flux renovieren (250 km entfernt). Spätestens am 31.8. muss ich ne Karre angemeldet & fahrbereit haben, weil ich den Job ab 1.9. beginne und der geht nur mit (fahrbereiter) Karre!!!
Du bist sehr mutig, diese Schritte zu gehen. Dafür wünsche ich dir bestmöglichen Erfolg :-)

N.B. Ich würde gleich noch ein Darlehen für typische Reparaturen (Auspuff, Batterie, Beleuchtung, Betriebsflüssigkeiten, Bremsen, Kupplung, Reifen Stoßdämpfer und Aufhängung, Serviceintervalle, etc.) an älteren Kfz beantragen.
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Re: Vermittlungsbudget - Zuschuss Autokauf - Bestes Vorgehen

#10

Beitrag von Olivia »

friys hat geschrieben: Mi 18. Jul 2018, 14:40N.B. Ich würde gleich noch ein Darlehen für typische Reparaturen (Auspuff, Batterie, Beleuchtung, Betriebsflüssigkeiten, Bremsen, Kupplung, Reifen Stoßdämpfer und Aufhängung, Serviceintervalle, etc.) an älteren Kfz beantragen.
Das halte ich nicht für sinnvoll. Damit bringt man den Sachbearbeiter erst recht auf die Palme. Erst mal das Auto und dann sieht man weiter!
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Koelsch
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Re: Vermittlungsbudget - Zuschuss Autokauf - Bestes Vorgehen

#11

Beitrag von Koelsch »

Sehe ich auch so
Frei nach Hanns-Dieter Hüsch, ist der Kölner überhaupt zu allem unfähig. Er weiß nix, kann aber alles erklären.
Deshalb kann von mir keine Rechtsberatung erfolgen, auch nicht per e-mail oder PN.
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Re: Vermittlungsbudget - Zuschuss Autokauf - Bestes Vorgehen

#12

Beitrag von Olivia »

Vorbeugend wird das Jobenter sowieso nichts bewilligen. Wenn man zeitgleich mit dem Antrag auf Zuschuss für ein Auto ein Darlehen für Reparaturen beantragt, könnte dies schlimmstenfalls sogar zur Versagung des Zuschusses führen. Begründung, der eLB ist nicht fähig, ein funktionsfähiges Kfz auszusuchen. Demnach scheidet ein Zuschuss des Jobcenters aus, da "Schrott-Kfz" nicht fahrtüchtig und somit nicht förderfähig sind.
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Re: Vermittlungsbudget - Zuschuss Autokauf - Bestes Vorgehen

#13

Beitrag von friys »

Ich mag es, wenn Du 'nen Eimer schwarze Farbe findest :-)
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hashtagalg2
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Re: Vermittlungsbudget - Zuschuss Autokauf - Bestes Vorgehen

#14

Beitrag von hashtagalg2 »

Danke für die vielfältigen Erfahrungen und Tipps.

Das Jobcenter muss das Auto finanzieren, da sonst eine Vereitelung der Arbeitsaufnahme durchgeführt wird (Arbeitszusage liegt ja vor!). War ja auch schon abgesprochen und der Führerschein ist ja schon finanziert.

Sie werden das alles auch tun. Nur kann es eben sein, dass durch diese ganze lahmarschige Bearbeitung und die "ist-mir-doch-scheißegal-Haltung" einiger Sachbearbeiter in der Leistungsabteilung das ganze nicht fristgerecht zum Jobstart geschieht. Der Führerschein ist ja auch über 3 Wochen später genehmigt worden. Die 3 Wochen fehlen mir jetzt gewaltig!

Der versprochene Rückruf des Teamleiters zwecks Besprechen des Auto-Vorgehens kam heute natürlich nicht.

Mein Plan: Einreichen eines Kostenvoranschlags in Form eines Vorvertrags mit der Kaufbedingung „Genehmigung Jobcenter-Darlehen“ und einer enthaltenen 2-Wochen-Frist, bis wann der Wagen zur Verfügung steht. Wenn die sich dann nicht an die Frist halten, muss es evtl. dann ein anderer Wagen werden, was ja nicht meine Schuld ist. Falls die sich quer stellen, muss ich ohne Auto in den neuen Wohnort ziehen.

Und wie immer bei JC-Kacke bleibt alles am Hilfsbedürftigen kleben. Meine Bude ist ja schon gekündigt, die neue angemietet, der Job steht parat, der Vertrag auch bald (den ich natürlich noch nicht unterschreiben kann, weil ich ja die Voraussetzungen von Führerschein und eigene Karre noch gar nicht erfülle!) … d.h. Ende August kann ich nichts anderes machen, als in meinen neuen Wohnort fahren/ ziehen. Ob nun mit oder ohne Auto. Aber was in der Zwischenzeit alles auf meinen Nervensträngen Samba tanzt, steht auf einem anderen Blatt. Jobcenter könnten Patente anmelden, wenn es um den Posten "Erzeugung von Stress" und ineffizientes Vorgehen geht. Eine Freundin von mir hat gerade sogar mitten in den Vorbereitungen zur Arbeitsaufnahme die Leistungen komplett gestrichen bekommen, anstatt den Einstieg in die 500km weit entfernte Arbeit finanziell zu unterstützen. Man könnte fast vermuten, dass dahinter Schikane und System steckt.

Klar ist für mich, dass ich die erlebten Jobcenter-Geschichten zusammen mit denen einer Bekannten an die Medien bringe. Zusammen mit meinen Erfahrungen in der Abteilung Selbstständigkeit (unter einem anderen Beitrag schon mal berichtet, das Ende der Geschichte folgt noch, hatte im ganzen Job-Vorbereiten keine Zeit zum Schreiben!) habe ich tatsächlich die Vermutung, dass das ganze Jobcenter sogenannte Kunden sogar gerne hilfsbedürftig halten will, damit a) weiter Jobs für inkompetente Sadisten vorhanden sind (Jobcenter-Tröten/ Mitarbeiter von Quatsch-Maßnahmen u.v.m.) und b) der Billiglohnsektor und Amazon & Co fein weiter mit Jobcenter-Opfern gespeist werden kann. UNSÄGLICH!!!

Wenn es Neuigkeiten gibt, berichte ich!

P.S. Mein sehr töffter Fahrlehrer gibt mir derzeit gute Tipps in Bezg auf Auto-Kauf und wenn ich ihn richtig verstanden habe, würde er auch mal drüber gucken über so ne Kiste (ehemaliger Schrauber, ich denke, der sieht groben Unfug an einem Auto). Gerade einen VW Variant Golf III mit 1.8l-Motor ins AUge gefasst. Checkliste die er durch ging hörte sich übrigens ähnlich an, wie die Tipps von marsupilani . Danke nochmal an dieser Stelle dafür.
Zuletzt geändert von hashtagalg2 am Mi 18. Jul 2018, 23:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vermittlungsbudget - Zuschuss Autokauf - Bestes Vorgehen

#15

Beitrag von hashtagalg2 »

friys hat geschrieben: Mi 18. Jul 2018, 14:40
hashtagalg2 hat geschrieben: Mi 18. Jul 2018, 13:00 Problem 3: Ich habe Null Ahnung von Autos, kann derzeit (ohne Führerschein, praktische Prüfung am 16.8.) noch nicht mal Probefahren und muss zudem innerhalb des Augusts sowohl Führerschein machen, packen und Umzug organisieren (Umzug von NRW nach Hessen), als auch noch flux renovieren (250 km entfernt). Spätestens am 31.8. muss ich ne Karre angemeldet & fahrbereit haben, weil ich den Job ab 1.9. beginne und der geht nur mit (fahrbereiter) Karre!!!
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Mut (und Organisationstalent) war noch nie mein Defizit. Geld fehlte mir immer :-)

Danke für die guten Wünsche! (P.s.Werde auch noch Einstiegsgeld beantragen und auch verlängern, aber das kommt erst später. Salami-Technik! ;-) )
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Re: Vermittlungsbudget - Zuschuss Autokauf - Bestes Vorgehen

#16

Beitrag von marsupilami »

Kriegst Du bei dem Kostenvoranschlag bzw. bei dem entsprechenden Händler einen zweiten hin?
Bei 2 Kostenvoranschlägen könnte man dem JC berechtigter auf den Tisch schlagen - natürlich nur im übertragenen Sinne, sonst hast Du womöglich noch einen Anzeige wg. Sachbeschädigung am Hals.

Aber wenn 2 Kostenvoranschläge vorliegen und das JC nicht in die Strümpfe kommt, stehst Du einfach besser da:
ich hab mich abgezappelt, ihr kommt nicht in die Strümpfe, jetzt wollt ihr mir womöglich Geld kürzen, weil ich den Job nicht antreten kann, ..
Widerspruch, u.U. wenn das womöglich auch noch vor Gericht geht.
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Re: Vermittlungsbudget - Zuschuss Autokauf - Bestes Vorgehen

#17

Beitrag von hashtagalg2 »

Danke für den Hinweis!

Wollte eh 2 einreichen. Aber beim zweiten (teureren, den dat Amt ja eh nicht nimmt!) Kostenvoranschlag ist es ja eh egal, ob Frist drin steht, da Auto eh zu teuer und wenn relativ gut, dann eh auch nach 3 Wochen weg. Am besten ist der Alternativvorschlag natürlich vom gleichen Händler :-)

Ach, schon irre, in welche müßigen Gedanken-Spiele man unnötig Energie pumpen muss, weil man im irrwitzigen Jobcenter-Arena-run-for-your-life-Spielchen mitmachen muss ;-)

Bin froh, wenn ich aus dem ganzen Stumpfsinn raus bin und endlich wieder in Ruhe nach sinnvoller Arbeit ein gescheites Buch lesen kann - ganz ohne mir um meine Existenz ständig Sorgen machen zu müssen!
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Re: Vermittlungsbudget - Zuschuss Autokauf - Bestes Vorgehen

#18

Beitrag von marsupilami »

Ich drück' Dir auf alle Fälle die Daumens. :Daumen:
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Re: Vermittlungsbudget - Zuschuss Autokauf - Bestes Vorgehen

#19

Beitrag von Olivia »

Zum ersten Arbeitstag zu Fuss zu laufen kann das Problem eventuell auch lösen: http://www.spiegel.de/karriere/usa-walt ... 19235.html

Vielleicht druckst Du das dem Jobcenter-Sachbearbeiter ja mal aus? :verwirrt:
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Re: Vermittlungsbudget - Zuschuss Autokauf - Bestes Vorgehen

#20

Beitrag von hashtagalg2 »

Hehe, ja, das hatte ich in der Zwischenzeit auch in den Medien gesehen :zwinker:

Immerhin, bleibt man dann fit: 14 Kilometer hin und 14 zurück... mit ordentlicher Steigung und die zweiten 14 nach Nachtschicht.


Ich freu mich schon drauf!!! :turtle:

Ob es dann wohl absetzbare Sohlen-Beträge gibt? :lachen1:
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Re: Vermittlungsbudget - Zuschuss Autokauf - Bestes Vorgehen

#21

Beitrag von hashtagalg2 »

Kurzer Zwischenbericht:

Fahrstunden sind mittlerweile fast abgeschlossen, jedoch erfuhr ich bereits am ersten Tag der praktischen Fahrstunden, dass das Angebot der Fahrschule (knappe 1700,-) glatte Bauernfängerei war, und die tatsächliche Ausbildung viiiel mehr Stunden benötigt, und das schon bei Normalos (18-Jährigen). Mir wurden Durchschnite von 30 Fahrstunden genannt (statt den im Angebot erwähnten 20) und bei sogenannten "Oldies" (jenseits der 30 :zwinker: )seien es wohl mal locker das 1,5-fache.

Unabhängig davon, dass der Fahrlehrer unmöglich ist, fühle ich mich tatsächlich nach den Pflichtstunden noch nicht sicher genug, um die praktische Prüfung anzutreten, und mindestens 6 Fahrstunden davon entfernt, mir anvertraute Menschen rumzufahren (mein Job!).

So steht nun folgendes an: Umzug, wie geplant (Buzze ist ja zwangsläufig schon gekündigt, bzw. neue gemietet, und das ist auch gut so!) und nach Beendigung der finanzierten Stunden (+ Abschluss theoretische Prüfung) Gespräche mit Amt/ Arbeitgeber.

Es bleibt spannend! :brilleputzen1:
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Re: Vermittlungsbudget - Zuschuss Autokauf - Bestes Vorgehen

#22

Beitrag von Koelsch »

:Daumen: :Daumen:

Führerschein, dazu kann ich nix sagen, das ist bei mir viel zu lange her.
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Re: Vermittlungsbudget - Zuschuss Autokauf - Bestes Vorgehen

#23

Beitrag von hashtagalg2 »

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Re: Vermittlungsbudget - Zuschuss Autokauf - Bestes Vorgehen

#24

Beitrag von Breymja »

hashtagalg2 hat geschrieben: Do 26. Jul 2018, 12:13 Kurzer Zwischenbericht:

Fahrstunden sind mittlerweile fast abgeschlossen, jedoch erfuhr ich bereits am ersten Tag der praktischen Fahrstunden, dass das Angebot der Fahrschule (knappe 1700,-) glatte Bauernfängerei war, und die tatsächliche Ausbildung viiiel mehr Stunden benötigt, und das schon bei Normalos (18-Jährigen). Mir wurden Durchschnite von 30 Fahrstunden genannt (statt den im Angebot erwähnten 20) und bei sogenannten "Oldies" (jenseits der 30 :zwinker: )seien es wohl mal locker das 1,5-fache.

Unabhängig davon, dass der Fahrlehrer unmöglich ist, fühle ich mich tatsächlich nach den Pflichtstunden noch nicht sicher genug, um die praktische Prüfung anzutreten, und mindestens 6 Fahrstunden davon entfernt, mir anvertraute Menschen rumzufahren (mein Job!).

So steht nun folgendes an: Umzug, wie geplant (Buzze ist ja zwangsläufig schon gekündigt, bzw. neue gemietet, und das ist auch gut so!) und nach Beendigung der finanzierten Stunden (+ Abschluss theoretische Prüfung) Gespräche mit Amt/ Arbeitgeber.

Es bleibt spannend! :brilleputzen1:
Der Voranschlag ist ja immer für die Mindeststundenanzahl bzw. eine voraussichtliche Anzahl an Stunden. Ich habe auch ein paar mehr Stunden gebraucht, als vorgesehen. Wirkliche Bauernfängerei ist das aber nur, wenn man dich darauf nicht hingewiesen hat - was nicht okay wäre.
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Re: Vermittlungsbudget - Zuschuss Autokauf - Bestes Vorgehen

#25

Beitrag von hashtagalg2 »

Darauf hingewiesen hat man mich nicht! Sonst würde ich es ja wohl auch nicht monieren :so-ein-klug:

Du meinst wohl einen Kostenvoranschlag.

"Die in einem Kostenvoranschlag getroffenen Aussagen über den Gesamtpreis dürfen nur um 15 % bis 20 % überschritten werden." (https://de.wikipedia.org/wiki/Kostenvoranschlag)

Die mir zugesendete Auflistung von Kosten trug aber den Namen "Angebot". Die Füchse wissen schon warum :aufgemerkt:

Scheint aber Gang und Gäbe. Wie so vieles in unseren Zeiten.
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