Minijob und weitere Bewerbungen

Maßnahmen, Ein-Euro-Jobs, Eingliederungsvereinbarungen, Praktika und was es sonst so gibt
OLDMEN55
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Re: Minijob und weitere Bewerbungen

#51

Beitrag von OLDMEN55 »

Und weiter gehts.
LB hat fast 6 Jahre einen Minijob bei der Post. Zuerst immer nur befristete Job mit verschiedenen Laufzeiten zwischen 1 und 12 Monaten. Jetzt hat sie vor ca. 8 Wochen einen unbefristeten Arbeitsvertrag für den Minijob bekommen. Im Arbeitsvertrag steht IMMER 1 Stunde Wochenarbeitszeit auf Abruf. Das heißt nicht das sie nur eine Stunde in der Woche arbeitet, sondern wird für flaue Zeiten für 1 Stunde garantiert wird und falls 1 Woche krank, 1 Stunde Lohn gezahlt wird.
Jetzt macht die sehr eifrige SBchen Zicken. Versteht den Vertrag mit der einen Stunde nicht, sieht auch überhaupt keinen zusammenhang mit ca. 400 Euro Verdienst. Sollte einleuchtend sein das man als Aushilfe auf Abruf nicht 100 Euro pro Stunde verdient. Der verdienst wird sowieso ganz ausgeblendet, ein sozialversicherter Vertrag muss her.
Die LB ist schon 4 jahre bei der INISS, wobei die INISS jetzt zu macht, jetzt soll sie die zu der hier beschriebenen Maßnahme mit den bekannten Schwerpunkten gezwungen werden.

Gestern rief die SBchen an und verkündete schon mal telefonisch die Botschaft einer Maßnahme an, wenn keinen sozialversicherten Job vorweisen kann.

Toll!


LB war z.B. die ganze Woche arbeiten, sie hat langer Zeit keine gültige EV, hatte noch nie ein Profiling.
Gruss
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Günter
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Re: Minijob und weitere Bewerbungen

#52

Beitrag von Günter »

Ich fürchte, da kann nur das SG helfen. Aber vielleicht sollte man das Kundenreaktionsmangement in Nürnberg einschalten.

Und vor allem die Telefonnummer aus der Akte entfernen lassen. Diese Drohanrufe sind einfach zum Kotzen.
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Ich könnte freundlich, aber wozu? :6:
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marsupilami
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Re: Minijob und weitere Bewerbungen

#53

Beitrag von marsupilami »

Auf dem fehlenden Profiling kann man doch aufbauen.

Es müsste doch erst mal der Ist-Stand aufgenommen und dokumentiert werden, bevor Maßnahmen getroffen werden bzw. zu Maßnahmen zugewiesen wird.
Signatur?
Muss das sein?
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Günter
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Re: Minijob und weitere Bewerbungen

#54

Beitrag von Günter »

Ja und? Dann machter nen Pseudotermin, quatscht dummes Zeuch und nennt das dann Profiling. Was ist damit gewonnen?
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Ich könnte freundlich, aber wozu? :6:
quinky
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Re: Minijob und weitere Bewerbungen

#55

Beitrag von quinky »

Wieviel hat sie durchschnittlich wöchentlich während der letzten 6 Jahre gearbeitet?

WENN das wesentlich mehr als 1 Stunde wöchentlich ist (z.B. 3 Stunden über 6 Jahre), würde ich als erstes die Post wegen Betruges und Sozialbetruges anzeigen!

Hier soll VORSETZLICH Lohn (bei Krankheit und zustehendem Urlaub) NICHT gezahlt werden.
Solchen VERBRECHERN würde ich das Handwerk legen. und die Post als ein Verbrecherverein veröffentlichen!!!

Text:
Deutsche Post betrügt ihre Angestellten!

Gruß
Ernie

P.S.
Sollte die Post darauf hin kündigen, Kündigungsschutzklage MIT Schadenersatzforderung bei Nichtweiterbeschäftigung UNBEFRISTET.
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Günter
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Re: Minijob und weitere Bewerbungen

#56

Beitrag von Günter »

Ernie, du prügelst den falschen Gaul. Klar ist die Post kein fairer und anständiger Arbeitgeber, aber sie braucht den Arbeitsplatz und kaum jemand schafft es (zumal im ALG II Bezug) nach allen Seiten gleichzeitig zu kämpfen.
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marsupilami
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Re: Minijob und weitere Bewerbungen

#57

Beitrag von marsupilami »

Sehe ich auch so.

Denn aus den bisherigen Postings habe ich den Eindruck, das der/die Betreffende nicht sehr streß-resistent ist.

Deshalb erst mal das JC auf Spur bringen.
Signatur?
Muss das sein?
OLDMEN55
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Re: Minijob und weitere Bewerbungen

#58

Beitrag von OLDMEN55 »

Sie ist absolut nicht Stressresistenet.

Die Arbeitsverträge der Post sind WASSERDICHT.

Auch wenn die Arbeit ganz schön schlaucht, sie macht es gern.


Nur, wie bringt man JC auf die Spur?
Gruss
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Günter
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Re: Minijob und weitere Bewerbungen

#59

Beitrag von Günter »

Schrieb ich schon

Als erstes Telefonnummer aus der Akte

Folgendes Schreiben

Antrag auf Datenlöschung gemäß § 84 SGB X

Ich beantrage unverzügliche Löschung meiner Telefonnummern und E-Mail Adressen aus ihren Akten. Außerdem untersage ich ihnen jegliche telefonische Kontaktaufnahme.

Außerdem fordere ich sie auf, ihre Drohung mich trotz eines Minijobs mit unregelmäßiger Arbeitszeit in eine Maßnahme ihrer Wahl zu stecken, schriftlich zu fixieren.

Ich werde mich gegen die Willkür notfalls vor dem Sozialgericht wehren.

Gruß

Posteline


http://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbx/84.html

Sorry, aber entweder sie zieht das durch oder sie bleibt ewig der Fußabtreter für sadistische SBs.
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OLDMEN55
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Re: Minijob und weitere Bewerbungen

#60

Beitrag von OLDMEN55 »

Vielen Dank, genauso werde ich es weitergeben. :jojo:

Das Löschen wird ja wohl keine Probleme bereiten.
Gruss
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kleinchaos
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Re: Minijob und weitere Bewerbungen

#61

Beitrag von kleinchaos »

Vor allem sollte man doch mal drüber nachdenken: 4 Jahre dieses supertolle Iniss, das ja massenhaft Leute in Arbeit bringen soll, sind an ihr wirkungslos vorbeigegangen und nun droht schon das nächste Ding? Ich würde mich weigern noch eine Maßnahme zu machen. Die ebenso wirkungslos sein wird
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Re: Minijob und weitere Bewerbungen

#62

Beitrag von sleepy5580 »

OLDMEN55 hat geschrieben:Die Arbeitsverträge der Post sind WASSERDICHT.
wollen wir wetten das nicht, da kann man aber mal nen andern mal dran das JC ist dringlicher

OLDMEN55 hat geschrieben:Gestern rief die SBchen an und verkündete schon mal telefonisch die Botschaft einer Maßnahme an, wenn keinen sozialversicherten Job vorweisen kann
Mal so als Idee in die Runde es wird doch "nur" ein Sozialversicherter Job verlangt. Mir war so das ab neusten irgendwie doch Rente etc. bezahlt werden muss, also somit ist doch dieser Job Sozialversicherungspflichtig oder?
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Re: Minijob und weitere Bewerbungen

#63

Beitrag von kleinchaos »

Nein. Es MUSS keine RV bezahlt werden. Früher musste man explizit die Rentenaufstockung wünschen, heute ist sie Standard und man muss explizit die Aufstockung abwählen wenn man sie nicht will.

Aber durch Zahlung der RV-Beiträge ist der Job noch lange nicht als sozialversicherungspflichtig eingestuft
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Re: Minijob und weitere Bewerbungen

#64

Beitrag von tigerlaw »

kleinchaos hat geschrieben:Nein. Es MUSS keine RV bezahlt werden. Früher musste man explizit die Rentenaufstockung wünschen, heute ist sie Standard und man muss explizit die Aufstockung abwählen wenn man sie nicht will.

Aber durch Zahlung der RV-Beiträge ist der Job noch lange nicht als sozialversicherungspflichtig eingestuft
kc, ganz klein bßchen anders ist es doch:

1. Es stimmt, es ist kein "sv-pflichtiger" Job. Insbesondere hat man keinen eigenen KV-Schutz, die Arbeitgeber zahlen nur an das Gesamt-System GKV einen Beitrag.
2. Schon immer hatten die AG 15 % RV-Beitrag zu zahlen (die auch schon immer den AN zugute kamen). Während man früher aber "zur RV-Pflicht optieren" musste, um damit vollwertige Pflichtbeiträge zu erhalten (insbesondere mit Erhaltung/Aufbau von EM-Renten-Anwaltschaften) (im Gegenzug musste man ca. 4 %-Punkte dazu zahlen), ist dies jetzt umgekehrt, standardmäßig werden auch ca. 4 %-Punkte vom AN dazugegeben, und es snd dann Pflichtbeiträge. Der AN kann aber auch "opt-out" wählen (was ich NIEMALS emfehlen würde!).

Bei Beziehern von H-4-Leistungen macht es unterm Strich keinen Unterschied aus, ob man weg-optiert hat oder nicht, da die Freibeträge immer vom "brutto" berechnet werden. Anders ausgedrückt: Durch das (jetzt:) standardmäßige Verbleiben im Status Pflichtbeiträge zahlt das JC mittelbar doch wieder RV-Pflichtbeiträge, die es seit 2011 nicht mehr zu zahlen brauchte.
Ich darf sogar beraten - bei Bedarf bitte PN!
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Re: Minijob und weitere Bewerbungen

#65

Beitrag von sleepy5580 »

tigerlaw hat geschrieben:1. Es stimmt, es ist kein "sv-pflichtiger" Job. Insbesondere hat man keinen eigenen KV-Schutz, die Arbeitgeber zahlen nur an das Gesamt-System GKV einen Beitrag.
2. Schon immer hatten die AG 15 % RV-Beitrag zu zahlen (die auch schon immer den AN zugute kamen). Während man früher aber "zur RV-Pflicht optieren" musste, um damit vollwertige Pflichtbeiträge zu erhalten (insbesondere mit Erhaltung/Aufbau von EM-Renten-Anwaltschaften) (im Gegenzug musste man ca. 4 %-Punkte dazu zahlen), ist dies jetzt umgekehrt, standardmäßig werden auch ca. 4 %-Punkte vom AN dazugegeben, und es snd dann Pflichtbeiträge. Der AN kann aber auch "opt-out" wählen (was ich NIEMALS emfehlen würde!).

Bei Beziehern von H-4-Leistungen macht es unterm Strich keinen Unterschied aus, ob man weg-optiert hat oder nicht, da die Freibeträge immer vom "brutto" berechnet werden. Anders ausgedrückt: Durch das (jetzt:) standardmäßige Verbleiben im Status Pflichtbeiträge zahlt das JC mittelbar doch wieder RV-Pflichtbeiträge, die es seit 2011 nicht mehr zu zahlen brauchte.
Da das SGB II an diese Änderung nicht angepasst wurde, hatte ich so gedacht Rente=Sozialversicherung, Verpflichtung zum zahlen, also Sozialversicherungspflichtig, und mein Gedankengang ging dann dahin ob man daraus nicht evtl. ne sinnige Argumentation drehen kann :zwinker:
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Re: Minijob und weitere Bewerbungen

#66

Beitrag von tigerlaw »

sleepy5580 hat geschrieben:(...)
Da das SGB II an diese Änderung nicht angepasst wurde, hatte ich so gedacht Rente=Sozialversicherung, Verpflichtung zum zahlen, also Sozialversicherungspflichtig, und mein Gedankengang ging dann dahin ob man daraus nicht evtl. ne sinnige Argumentation drehen kann :zwinker:
Auch hier wieder:Pfiffig, :Daumenhoch: :Daumenhoch: , aber wohl nicht tragfähig!
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Re: Minijob und weitere Bewerbungen

#67

Beitrag von kleinchaos »

Nee, da für die anderen Zweige der Sozialversicherung nicht mal freiwillig Beiträge gezahlt werden (können)
"Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder einer Partei - mögen sie noch so zahlreich sein - ist keine Freiheit. Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden." Rosa Luxemburg
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