Wie Mietvertrag am besten gestalten für Übernahme der Mietkosten?
Verfasst: Do 22. Jun 2023, 16:27
Hallo,
ich habe ein Problem. Ich muss nun B?rgergeld beantragen. Das Problem ist, dass ich in einer 42m2 Wohnung lebe, die derzeit 500? kalt mit 50? Nebenkosten (30? Heizkosten und Warmwasser, 20? Betriebskosten) im Mietvertrag datiert ist. Es ist eine Einliegerwohnung und ich komme mit den Vermietern sehr gut aus. Das Amt wird die ganze Miete so niemals ?bernehmen. Erlaubter H?chstbetrag f?r die Kaltmiete ist in meinem Ort 385?. Deshalb wollen wir den Mietvertrag dementsprechend ?ndern und auch zur?ckdatieren auf 2.2.23. Das Haus wurde 2021 fertig gestellt und im August bezogen. Da der Bautr?ger eh Mist gebaut hat, k?nnen die Nebenkosten nicht wirklich getrennt abgerechnet werden. Deshalb haben wir uns ?berlegt, dass wir einfach eine Pauschalmiete von 550? mit Ausschluss der Heizkostenverordnung machen. Dabei gibt es eben ein kleines Problem. Das Jobcenter hat den Erstmietvertrag schonmal bekommen, da ich im August 2021 (direkt nach Einzug) 6 Wochen ALGII bekommen habe ?ber die Sommerferien als Lehrerin. Darin stehen eben die 500? kalt und 50? Nebenkosten. Zudem bekomme ich seit Januar 2023 auch Wohngeld und auch da liegt der Mietvertrag so vor. Deshalb wollen wir das Datum des neuen Mietvertrags eben auf 1.2.2023 datieren. Ich w?rde der Wohngeldbeh?rde dann eben diesen Mietvertrag nachreichen mit der Begr?ndung 'vergessen', da sich ja an der Gesamtmiete nichts ?ndert. Glaubt ihr das k?nnte Probleme geben?
Ich habe dennoch Bedenken, dass die Miete einfach so durchgeht. Ich vermute, dass das Amt wissen will, wie viel der Vermieter ungef?hr an Nebenkosten von der Pauschalmiete annimmt und was da genau alles mit drin ist, oder? Meine Frage ist, muss ich da dem Amt rechtlich ?berhaupt Auskunft geben? Ich meine der Vermieter hat ja eigentlich nicht wirklich Auskunftspflicht gegen?ber dem Amt, sondern ich m?sste die Informationen einholen und es gibt ja viele B?rgergeld-Bezieher, die nicht wollen dass der Vermieter wei?, dass man Geld vom Amt bekommt...
Ist denn der alte Mietvertrag bei denen automatisch noch vermerkt, wenn man jetzt nach 2 Jahren einen Neuantrag stellt? Wenn ja und die schauen sich das an, werden die bestimmt Stress machen, oder?
Falls da nachfragen kommen, w?rde ich damit argumentieren, dass es ein Neubau ist und das nur mal vermutete Nebenkosten waren und f?r 2021 und 2022 keine Nebenkostenabrechnung m?glich war und auch nicht weiter sein wird. Aus diesem Grund wurde der Mietvertrag in eine Pauschalmiete ver?ndert. Dies ist ja auch eine echte Kulanz der Vermieter, da die ja ?berhaupt keine Ahnung haben, was ich an Nebenkosten in der Realit?t verbrauche aber eben aufgrund der steigenden Stromkosten und Inflation definitiv mehr als die urspr?nglich angesetzten Kosten. Zumal dies ja auch Sicherheit bietet, denn es gibt hier keine Nachzahlungen. Glaubt ihr das Amt w?rde so eine Argumentation akzeptieren?
Falls die Vermieter angeben sollen, was in den Nebenkosten alles mit drin ist und ich das beim Amt rechtlich angeben muss, w?rde mein Vermieter da eben alles angeben, was m?glich ist. Also auch eigen get?tigter Hausmeisterdienst, Gartendienst, Kabelfernsehen ... Habt ihr mir denn da etwaige Tipps, was er da alles mit abrechnen kann? Internet/Telefon, M?ll und Verbrauchsstrom zahle ich selbst. Daf?r gibst nen eigenen Z?hler. Wir sollten insgesamt auf so ca 150? Nebenkosten kommen. Glaubt ihr das ist machbar? Das Haus hat Fu?bodenheizung, W?rmepumpe und Photovoltaik, aber das muss das Amt ja nicht unbedingt wissen, oder?
Falls die da nachfragen, kann ich mich zwar beim VDK rechtlich beraten lassen, aber t?tig werden sie in diesem Fall nicht, da hier Mietrecht noch mit dazukommt. Au?erdem sind da gerade die Wartezeiten f?r einen Termin recht lang. Wei? hier jemand, an wen man sich in diesem Fall wenden kann, der wirklich Ahnung hat und auch mit Argumentationen und Widerspr?chen t?tig wird? Hat hier eventuell ein Beratungsschein vom Amtsgericht Aussicht auf Erfolg, also wird bewilligt?
Eine andere Variante ist, dass wir in den Mietvertrag gleich 400? kalt und 150? Pauschalwarmmiete reinschreiben. Das ist dann aber f?r meine Vermieter komplizierter, da die urspr?nglichen 500? kalt f?r die Finanzierung ihres Hauses mit drin sind. Mein Vermieter will sich da schlau machen, ob er die Wohnung eventuell als Sozialwohnung laufen lassen kann und somit steuerlich eben wieder genug zur?ckbekommt, sodass sie mit der Finanzierung keine Probleme bekommen. Ich m?chte aber nat?rlich ihnen das Leben nicht unn?tig schwer machen. Ich bin schon so froh, dass sie mit mir das alles so durchziehen!! Solche Vermieter findet man kaum! Und ich liebe meine Wohnung und will hier auch erstmal nicht raus wenn ich sie irgendwie halten kann!!
Falls das mit der Pauschalmiete nicht klappt, kann der Mietvertrag dann immernoch in kalt und Pauschalwarm umge?ndert werden (als Sozialwohnung) oder ist es dann zu sp?t und das Amt wird damit argumentieren, dass man den Vertrag jetzt nur ?ndert, um Sozialleistungen zu 'erschleichen'?
Wie ihr seht, ich habe hier echt viele Fragezeichen und wei? nicht genau wie vorgehen. Ich muss den Antrag sp?testens zur Sicherheit im Juli stellen, da mein Krankengeld im Juli ausl?uft und ich noch nicht wei?, ob ich ALGI bekomme. Bis dahin sollte ungef?hr klar sein, wie wir das mit der Miete irgendwie hinbekommen.
Ich hoffe ihr k?nnt mir mit ein paar dieser Fragen eventuell weiterhelfen.
Liebe Gr??e
Destiny
ich habe ein Problem. Ich muss nun B?rgergeld beantragen. Das Problem ist, dass ich in einer 42m2 Wohnung lebe, die derzeit 500? kalt mit 50? Nebenkosten (30? Heizkosten und Warmwasser, 20? Betriebskosten) im Mietvertrag datiert ist. Es ist eine Einliegerwohnung und ich komme mit den Vermietern sehr gut aus. Das Amt wird die ganze Miete so niemals ?bernehmen. Erlaubter H?chstbetrag f?r die Kaltmiete ist in meinem Ort 385?. Deshalb wollen wir den Mietvertrag dementsprechend ?ndern und auch zur?ckdatieren auf 2.2.23. Das Haus wurde 2021 fertig gestellt und im August bezogen. Da der Bautr?ger eh Mist gebaut hat, k?nnen die Nebenkosten nicht wirklich getrennt abgerechnet werden. Deshalb haben wir uns ?berlegt, dass wir einfach eine Pauschalmiete von 550? mit Ausschluss der Heizkostenverordnung machen. Dabei gibt es eben ein kleines Problem. Das Jobcenter hat den Erstmietvertrag schonmal bekommen, da ich im August 2021 (direkt nach Einzug) 6 Wochen ALGII bekommen habe ?ber die Sommerferien als Lehrerin. Darin stehen eben die 500? kalt und 50? Nebenkosten. Zudem bekomme ich seit Januar 2023 auch Wohngeld und auch da liegt der Mietvertrag so vor. Deshalb wollen wir das Datum des neuen Mietvertrags eben auf 1.2.2023 datieren. Ich w?rde der Wohngeldbeh?rde dann eben diesen Mietvertrag nachreichen mit der Begr?ndung 'vergessen', da sich ja an der Gesamtmiete nichts ?ndert. Glaubt ihr das k?nnte Probleme geben?
Ich habe dennoch Bedenken, dass die Miete einfach so durchgeht. Ich vermute, dass das Amt wissen will, wie viel der Vermieter ungef?hr an Nebenkosten von der Pauschalmiete annimmt und was da genau alles mit drin ist, oder? Meine Frage ist, muss ich da dem Amt rechtlich ?berhaupt Auskunft geben? Ich meine der Vermieter hat ja eigentlich nicht wirklich Auskunftspflicht gegen?ber dem Amt, sondern ich m?sste die Informationen einholen und es gibt ja viele B?rgergeld-Bezieher, die nicht wollen dass der Vermieter wei?, dass man Geld vom Amt bekommt...
Ist denn der alte Mietvertrag bei denen automatisch noch vermerkt, wenn man jetzt nach 2 Jahren einen Neuantrag stellt? Wenn ja und die schauen sich das an, werden die bestimmt Stress machen, oder?
Falls da nachfragen kommen, w?rde ich damit argumentieren, dass es ein Neubau ist und das nur mal vermutete Nebenkosten waren und f?r 2021 und 2022 keine Nebenkostenabrechnung m?glich war und auch nicht weiter sein wird. Aus diesem Grund wurde der Mietvertrag in eine Pauschalmiete ver?ndert. Dies ist ja auch eine echte Kulanz der Vermieter, da die ja ?berhaupt keine Ahnung haben, was ich an Nebenkosten in der Realit?t verbrauche aber eben aufgrund der steigenden Stromkosten und Inflation definitiv mehr als die urspr?nglich angesetzten Kosten. Zumal dies ja auch Sicherheit bietet, denn es gibt hier keine Nachzahlungen. Glaubt ihr das Amt w?rde so eine Argumentation akzeptieren?
Falls die Vermieter angeben sollen, was in den Nebenkosten alles mit drin ist und ich das beim Amt rechtlich angeben muss, w?rde mein Vermieter da eben alles angeben, was m?glich ist. Also auch eigen get?tigter Hausmeisterdienst, Gartendienst, Kabelfernsehen ... Habt ihr mir denn da etwaige Tipps, was er da alles mit abrechnen kann? Internet/Telefon, M?ll und Verbrauchsstrom zahle ich selbst. Daf?r gibst nen eigenen Z?hler. Wir sollten insgesamt auf so ca 150? Nebenkosten kommen. Glaubt ihr das ist machbar? Das Haus hat Fu?bodenheizung, W?rmepumpe und Photovoltaik, aber das muss das Amt ja nicht unbedingt wissen, oder?
Falls die da nachfragen, kann ich mich zwar beim VDK rechtlich beraten lassen, aber t?tig werden sie in diesem Fall nicht, da hier Mietrecht noch mit dazukommt. Au?erdem sind da gerade die Wartezeiten f?r einen Termin recht lang. Wei? hier jemand, an wen man sich in diesem Fall wenden kann, der wirklich Ahnung hat und auch mit Argumentationen und Widerspr?chen t?tig wird? Hat hier eventuell ein Beratungsschein vom Amtsgericht Aussicht auf Erfolg, also wird bewilligt?
Eine andere Variante ist, dass wir in den Mietvertrag gleich 400? kalt und 150? Pauschalwarmmiete reinschreiben. Das ist dann aber f?r meine Vermieter komplizierter, da die urspr?nglichen 500? kalt f?r die Finanzierung ihres Hauses mit drin sind. Mein Vermieter will sich da schlau machen, ob er die Wohnung eventuell als Sozialwohnung laufen lassen kann und somit steuerlich eben wieder genug zur?ckbekommt, sodass sie mit der Finanzierung keine Probleme bekommen. Ich m?chte aber nat?rlich ihnen das Leben nicht unn?tig schwer machen. Ich bin schon so froh, dass sie mit mir das alles so durchziehen!! Solche Vermieter findet man kaum! Und ich liebe meine Wohnung und will hier auch erstmal nicht raus wenn ich sie irgendwie halten kann!!
Falls das mit der Pauschalmiete nicht klappt, kann der Mietvertrag dann immernoch in kalt und Pauschalwarm umge?ndert werden (als Sozialwohnung) oder ist es dann zu sp?t und das Amt wird damit argumentieren, dass man den Vertrag jetzt nur ?ndert, um Sozialleistungen zu 'erschleichen'?
Wie ihr seht, ich habe hier echt viele Fragezeichen und wei? nicht genau wie vorgehen. Ich muss den Antrag sp?testens zur Sicherheit im Juli stellen, da mein Krankengeld im Juli ausl?uft und ich noch nicht wei?, ob ich ALGI bekomme. Bis dahin sollte ungef?hr klar sein, wie wir das mit der Miete irgendwie hinbekommen.
Ich hoffe ihr k?nnt mir mit ein paar dieser Fragen eventuell weiterhelfen.
Liebe Gr??e
Destiny