Argumente für Berufung gesucht

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Koelsch
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Argumente für Berufung gesucht

#1

Beitrag von Koelsch »

Die hier viewtopic.php?t=31630 genannte Dame erhielt einen Beschluss des SG Köln. Gegen den hat sie fristwahrend Berufung eingelegt, aber mit der Berufungsbegründung tun wir uns schwer. Hat von Euch jemand Ideen?
SG Urteil_ano_2.pdf
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Frei nach Hanns-Dieter Hüsch, ist der Kölner überhaupt zu allem unfähig. Er weiß nix, kann aber alles erklären.
Deshalb kann von mir keine Rechtsberatung erfolgen, auch nicht per e-mail oder PN.
Olivia
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Re: Argumente für Berufung gesucht

#2

Beitrag von Olivia »

Schwer, da noch was zu entgegnen, wenn die Klägerin keinerlei Nachweise vorgelegt hat, auch nach Fristsetzung nicht und selbst nicht im Verfahren.
Deadpool
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Re: Argumente für Berufung gesucht

#3

Beitrag von Deadpool »

Wie will sie denn die Zweifel an der Hilfebedürftigkeit jetzt noch ausräumen? Unvollständige Angaben, Screenshots, nicht erklärte Zuflüsse. Ggf. muss man sich auch mal eingestehen, dass gerichtlichee Entscheidungen korrekt sind.
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Koelsch
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Re: Argumente für Berufung gesucht

#4

Beitrag von Koelsch »

Ich hatte ihr bereits geraten, die Berufung zurück zu nehmen, sie fragte halt nochmal, ob ich wirklich keine Idee hab. Und daher die Nachfrage hier, denn mir fällt nix ein.
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marsupilami
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Re: Argumente für Berufung gesucht

#5

Beitrag von marsupilami »

Ich nicht.
Ich fürchte, da sind die Karten schlecht verteilt.

Insbesondere wg. letztem Satz auf Seite 6, 2. Halb-Satz.
Und die nachfolgenden Sätze auf Seite 7 oben machen es noch schlimmer.
".... und auch keine Details zu den angeblichen Darlehensvereinbarungen mitgeteilt. "

Da könnte m.M.n. nur Fachpersonal mit viel Erfahrung was ausrichten.

Pflegebedürftigkeit besteht immer noch?
Dann evtl. gesundheitliche Einschränkungen, die auch die Psyche beeinträchtigen und damit Erinnerungsvermögen einschränken, herausstellen und evtl. versuchen, auf der Schiene was zu erreichen.
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Koelsch
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Re: Argumente für Berufung gesucht

#6

Beitrag von Koelsch »

Interessanter Ansatz. Pflegegrad besteht weiterhin, dazu kommen erhebliche psychische Probleme. Sie war wegen schwerster Depressionen sowohl Ende 23 als auch kürzlich mehrere Wochen in stationärer Behandlung.
Damit könnte man evtl. das späte Nachreichen von Unterlagen etc. glaubwürdig darstellen.
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marsupilami
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Re: Argumente für Berufung gesucht

#7

Beitrag von marsupilami »

Vorsicht!
Es wurden ja Fristen gesetzt und es wurde auch moniert, dass später nix vorgelegt wurde.
Da muss dann schon penibel geschaut werden, zu welchen Zeiträumen die gesundheitlichen Unpässlichkeiten auftauchten.
Wäre vermutlich auch gut, wenn man selbige durch entsprechende Atteste irgendwie stützen könnte.
Oder dass sich eben erst im Laufe der Zeit und Behandlung herausgestellt hat, dass genau solche Lücken durch ..... verursacht werden können.
Das wiederum sollte durch ärztliches Fachpersonal ausführlich ausgeführt werden.

Schwierig wird's vermutlich mit den Darlehen.
Da jetzt schriftlich was nachzureichen, wird vermutlich bei Gericht zu Nase rümpfen ob des "G'schmäggles" führen.
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Koelsch
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Re: Argumente für Berufung gesucht

#8

Beitrag von Koelsch »

Bei den Darlehen sehe ich auch das größte Problem. Es dürfte kaum glaubhaft sein, das erst jetzt "ordentliche" Darlehensverträge vorgelegt werden. Ich befürchte, das die Darlehensgeber spätestens bei Befragung durchs Gericht einknicken werden.
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kleinchaos
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Re: Argumente für Berufung gesucht

#9

Beitrag von kleinchaos »

Psychische Probleme hat man meist lange bevor man in eine Klinik kommt. Der Klinikaufenthalt ist dann nur die nächsthöhere Eskalationsstufe.
Ob man mit schwersten Depressionen überhaupt in der Lage ist die Post zu öffnen und drauf zu antworten, halte ich aus Erfahrung für fast unmöglich. Von daher sollte man das als Argument schon anbringen

Auch ich sehe bei den Darlehen dunkelgrau.
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