Idee zur Beseitigung der Stromarmut: Strom als Sachleistung

Hier können Fragen gestellt werden, die in den anderen Hilfethemen nicht passen.
Olivia
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Idee zur Beseitigung der Stromarmut: Strom als Sachleistung

#1

Beitrag von Olivia »

Durch st?ndig steigende Strompreise sind Bezieher von Leistungen nach dem SGB II und SGB XII zunehmend der Stromarmut ausgesetzt. Dies wird seit Jahren von Sozialverb?nden kritisiert und das Thema diskutiert. Eine weitere Idee zur Beseitigung der Stromarmut geht so:

Jobcenter-Kunden erhalten den ben?tigten Strom k?nftig als Sachleistung durch ein von der BA noch zu gr?ndendes Stromunternehmen (soziale Genossenschaft oder gGmbH). Das maximal im Leistungsbezug enthaltene kWh-Kontingent kann die Bundesnetzagentur ermitteln. Sie orientiert sich dabei am oberen Durchschnitt von zu Hause in ihrer Wohnung lebenden Hartz-IV-Empf?ngern.

Damit keine Stromverschwendung auftritt, bekommen die Kunden pro nicht verbrauchter kWh des Kontingentes einen symbolischen Betrag gutgeschrieben (bspw. 1 oder 2 Cent).

Wer ?ber dem max. zul?ssigen Kontingent verbraucht, bekommt die kWh zum Grosskunden- bzw. Sozialpreis berechnet.

Und wer nicht will, kann sich einen anderen Stromanbieter suchen (Opt-Out).
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marsupilami
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Re: Idee zur Beseitigung der Stromarmut: Strom als Sachleistung

#2

Beitrag von marsupilami »

Der Teufel steckt aber vermutlich im Detail.

Es ist ja nicht nur der Koch- und Lampen-Strom in der Wohnung.

Es gibt ja auch Wohnungen die über diese Nachtspeicher-Öfen geheizt werden.
Im Gegenteil dazu wohnungsbezogene Thermen, die sowohl die Wohnung heizen als auch für WW sorgen.
Da gilt es dann den Strom für Heizung herauszurechnen und die Teile haben oft genug keinen eigenen Zähler.


Der Strom für Gasheizung einer Zentralheizung läuft über die NK-Abrechnung - d.h. es bedarf einer detaillierten NK-Abrechnung, wo der jeweilige Anteil sauber herausberechnet wird.
Genauso wie der Strom für das allgemeine Treppenhauslicht und die Sprechanlage.

Oder soll nur explizit der Haushaltsstrom bezuschusst werden?
Signatur?
Muss das sein?
Olivia
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Re: Idee zur Beseitigung der Stromarmut: Strom als Sachleistung

#3

Beitrag von Olivia »

Klar müsste sich jemand bei der Beseitigung der Stromarmut über Strom als Sachleistung auch die Details überlegen. Sollte die Idee jemals Form annehmen, wären Fragestellungen so wie von Dir beschrieben selbstverständlich zu lösen.
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Günter
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Re: Idee zur Beseitigung der Stromarmut: Strom als Sachleistung

#4

Beitrag von Günter »

Der Nachtspeicherstrom wird mit einem Zusatzzähler gemessen, da der Nachtstrom nach einem ganz anderen Tarif abgerechnet wird. Die Nachtspeicherheizung wurde ja speziell entwickelt um in abnahmeschwachen Zeiten die Kohlekraftwerke nicht drosseln zu müssen, was technisch schwer machbar ist. Daher kann der Nachtstrom weiterhin problemlos als Heizkosten der KdU zugeordnet werden.


Das BSG hatte mal den Strombedarf einer Gasetagenheizung festgelegt. Ist also auch kein Problem.
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Ich könnte freundlich, aber wozu? :6:
HarzerUrvieh
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Re: Idee zur Beseitigung der Stromarmut: Strom als Sachleistung

#5

Beitrag von HarzerUrvieh »

Heute ist aber Freitag! Da muss es eine klimaschonende Lösung geben.

Bitte, hier ist sie. Alle Häuser, in denen obige Probanden wohnen, werden mir Solarzellen und einem Speicher bestückt. Der Strom wird nur im eigenen Gebäude verbraucht, nicht ins öffentliche Netz eingespeist. Der Netzanschluss und Zähler kann weg, das spart Geld. Der Verbrauch wird automatisch reguliert. Ganz einfach...
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Re: Idee zur Beseitigung der Stromarmut: Strom als Sachleistung

#6

Beitrag von Olivia »

Wenn Strom im Bedarf als Sachleistung mit drin wäre, wäre das besser als ein künstlich kleingerechneter und zunehmend fiktiver €-Anteil am Regelsatz, der wohl immer dem tatsächlichen Bedarf hinterherläuft.

Einfach dem JC die Stromzähler-Nr. übermitteln und fertig. Zählerstände gehen vom Netzbetreiber direkt an den neuen Anbieter.
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Re: Idee zur Beseitigung der Stromarmut: Strom als Sachleistung

#7

Beitrag von HarzerUrvieh »

Günter hat geschrieben: Fr 22. Okt 2021, 13:00 ... Die Nachtspeicherheizung wurde ja speziell entwickelt um in abnahmeschwachen Zeiten die Kohlekraftwerke nicht drosseln zu müssen, was technisch schwer machbar ist.
...
Ich will da nicht zu tief ins Detail gehen, kann die Finger aber auch nicht ganz ruhig halten. Tutet mich leid... ;-)

1. Strom muss in dem Moment hergestellt werden, in dem er verbraucht wird.
2. Strom muss in dem Moment verbraucht werden, in dem er hergestellt wird.
Alles andere führt zu einer Veränderung der Netzfrequenz. Mit enormen Folgen...

Kohlekraftwerke sind die Erzeuger, welche Stromschwankungen regulieren. Sie sind ideal und absolut notwendig (gewesen), damit das Netz/Frequenz stabil bleibt. Kaum oder schlechter regelbar sind Atom-, Wind-, Wasser- und Sonnenenergie. Technische Details, die auch langweilen können.

Nicht drosseln wollte man (damals) um die Kohlekraftwerke einer besseren Auslastung zu zuführen. Kapitalisten eben.

Das mit der Physik wird in Politiker- und Schülerköpfen gerne ignoriert. Ist aber auch egal, die Polen graben ja genug Kohle aus, um das EU-Netz zu stabilisieren. Danke dafür...
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Re: Idee zur Beseitigung der Stromarmut: Strom als Sachleistung

#8

Beitrag von HarzerUrvieh »

Olivia hat geschrieben: Fr 22. Okt 2021, 13:09 Wenn Strom im Bedarf als Sachleistung mit drin wäre, wäre das besser als ein künstlich kleingerechneter und zunehmend fiktiver €-Anteil am Regelsatz, der wohl immer dem tatsächlichen Bedarf hinterherläuft.
...
Sicher? Wer bestimmt denn, wieviel kwh angemessen sind?
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Re: Idee zur Beseitigung der Stromarmut: Strom als Sachleistung

#9

Beitrag von Olivia »

Für die Antwort liest Du bitte mein Ausgangsposting #1.
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Re: Idee zur Beseitigung der Stromarmut: Strom als Sachleistung

#10

Beitrag von Olivia »

Das, was besser wäre für die Leistungsempfänger.
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Re: Idee zur Beseitigung der Stromarmut: Strom als Sachleistung

#11

Beitrag von HarzerUrvieh »

Olivia hat geschrieben: Fr 22. Okt 2021, 13:44 Für die Antwort liest Du bitte mein Ausgangsposting #1.
Die Antwort ist: Du!?
Licht ist schneller als Schall. Deshalb wirken manche Menschen hell, bis man sie sprechen hört.
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Re: Idee zur Beseitigung der Stromarmut: Strom als Sachleistung

#12

Beitrag von der ratlose »

Ganz tolle Idee.
da hat mein alter Herr recht gehabt, "der größte Feind des Arbeiters ist immer der Arbeiter selbst"
Und dann gibt es das als Sachleistung, ganz toll, Haushaltsenergie, Zehntausende von Obdachlosen,Tippelbrüdern und Co bekommen dann kein Geld mehr für Haushaltsenergie. Richtig?
Dann gibt es nochmal zehntausende die vieles ausgelagert haben,vom Waschsalon bis sonstwas. Naja haben dann halt Pech gehabt. Sind ja eh nur Asis. Oder?
Die, die sich mit Eigenstrom versorgen haben dann auch Pech gehabt. Dennen wird der Anteil ja auch aus dem Regelsatz gestrichen.
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Re: Idee zur Beseitigung der Stromarmut: Strom als Sachleistung

#13

Beitrag von HarzerUrvieh »

der ratlose hat geschrieben: Fr 22. Okt 2021, 14:53 Ganz tolle Idee.
...
Grundsätzlich, ja. Sicher noch nicht ausgereift, aber darüber kann man ja reden. Schön, dass Du weitere Lücken aufzeigst. Wie können wir die sinvoll schließen? Hast Du ´ne Idee?
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Re: Idee zur Beseitigung der Stromarmut: Strom als Sachleistung

#14

Beitrag von Olivia »

HarzerUrvieh hat geschrieben: Fr 22. Okt 2021, 14:45
Olivia hat geschrieben: Fr 22. Okt 2021, 13:44 Für die Antwort liest Du bitte mein Ausgangsposting #1.
Die Antwort ist: Du!?
Nein. Deine Frage war:
HarzerUrvieh hat geschrieben: Fr 22. Okt 2021, 13:26 Sicher? Wer bestimmt denn, wieviel kwh angemessen sind?
Und bereits aus dem Ausgangsposting #1 ergibt sich die Antwort:
Olivia hat geschrieben: Fr 22. Okt 2021, 12:36 Das maximal im Leistungsbezug enthaltene kWh-Kontingent kann die Bundesnetzagentur ermitteln. Sie orientiert sich dabei am oberen Durchschnitt von zu Hause in ihrer Wohnung lebenden Hartz-IV-Empfängern.
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Günter
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Re: Idee zur Beseitigung der Stromarmut: Strom als Sachleistung

#15

Beitrag von Günter »

HarzerUrvieh hat geschrieben: Fr 22. Okt 2021, 13:23
Günter hat geschrieben: Fr 22. Okt 2021, 13:00 ... Die Nachtspeicherheizung wurde ja speziell entwickelt um in abnahmeschwachen Zeiten die Kohlekraftwerke nicht drosseln zu müssen, was technisch schwer machbar ist.
...
Ich will da nicht zu tief ins Detail gehen, kann die Finger aber auch nicht ganz ruhig halten. Tutet mich leid... ;-)

1. Strom muss in dem Moment hergestellt werden, in dem er verbraucht wird.
2. Strom muss in dem Moment verbraucht werden, in dem er hergestellt wird.
Alles andere führt zu einer Veränderung der Netzfrequenz. Mit enormen Folgen...

Kohlekraftwerke sind die Erzeuger, welche Stromschwankungen regulieren. Sie sind ideal und absolut notwendig (gewesen), damit das Netz/Frequenz stabil bleibt. Kaum oder schlechter regelbar sind Atom-, Wind-, Wasser- und Sonnenenergie. Technische Details, die auch langweilen können.

Nicht drosseln wollte man (damals) um die Kohlekraftwerke einer besseren Auslastung zu zuführen. Kapitalisten eben.

Das Kohlekraftwerke mit heutiger Technik relativ gut regulierbar sind, scheint nach meinen Recherchen zu stimmen. Richtig ist aber auch dass die Nachtstromspeicherheizungen in den 50ern und 60ern eingebaut wurden. Und da waren die Kohlekraftwerke so flexibel und wendig wie ein Buckelwal in der Badewanne. Ich hätte also besser schreiben sollen
was technisch schwer machbar ist war.
...
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marsupilami
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Re: Idee zur Beseitigung der Stromarmut: Strom als Sachleistung

#16

Beitrag von marsupilami »

Die Idee in #5 mit den Solarzellen gefällt mir.
Grundsätzlich sollten alle Dächer mit den Dingern bestückt werden, nicht nur die, wo Hartzies drinne wohnen.

Die Problematik wird einfach sein, in Altbauten bzw. Bestands-Gebäuden einen Raum zu finden/abzuzwacken, wo der evtl. aktuell überschüssige Schtrom gespeichert werden kann bzw. bei vollen Akkus eben doch in's Netz gespeist werden kann.


Was mir gerade noch dazu einfällt:
Könnte man nicht auf die Flachdächer von Industrie-Gebäuden Solarzellen aufstellen und dort in einem "Nebenraum" den aktuell überflüssigen Schtrom "lagern" bzw. mit entsprechender Regeltechnik doch in's Stromnetz einspeisen?

Das könnte die auf die Dauer die Preise drücken und die Endverbraucher, insbesondere Haushalte, sicherlich deutlich entlasten.


Noch 'ne Frage: wie "grün" ist eigentlich die Herstellung von Solarzellen?
Und haben wir noch ausreichend Sand dafür?
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Re: Idee zur Beseitigung der Stromarmut: Strom als Sachleistung

#17

Beitrag von Olivia »

marsupilami hat geschrieben: Fr 22. Okt 2021, 20:13 Die Idee in #5 mit den Solarzellen gefällt mir.
Grundsätzlich sollten alle Dächer mit den Dingern bestückt werden, nicht nur die, wo Hartzies drinne wohnen.
Steht auch schon so im Koalitionsvertrag drin. Die Grünen sind Deine Partei. :jojo:
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Re: Idee zur Beseitigung der Stromarmut: Strom als Sachleistung

#18

Beitrag von Günter »

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Re: Idee zur Beseitigung der Stromarmut: Strom als Sachleistung

#19

Beitrag von Olivia »

An Katzen, Hunde, brütende Vögel und Insekten hat der Entwickler bestimmt auch gedacht.
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Re: Idee zur Beseitigung der Stromarmut: Strom als Sachleistung

#20

Beitrag von kleinchaos »

Solar funktioniert bei Tageslicht. Direkter voller Sonne bedarf es nicht mehr unbedingt, bedeckter Himmel mindert allerdings die Leistung.
Das Problem bei allen erneuerbaren Energien ist nach wie vor die Lagerung überschüssiger Energie.

Zum Treppenlicht, Heizungsstrom, Hausstrom: ist in der Nebenkostenabrechnung enthalten und damit Bestandteil der KdU. Heizstrom bei Therme wird immer gemeckert, ich bekomm den seit ich hier wohne nicht. Ich hab keinen Bock mehr, mich mit dem JC rumzuärgern deswegen. Nachher kommen die noch auf die Idee bei sinkenden Gaspreisen auf geringeren Verbrauch zu pochen und 10 cent vom Stromgeld zurückhaben
"Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder einer Partei - mögen sie noch so zahlreich sein - ist keine Freiheit. Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden." Rosa Luxemburg
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Re: Idee zur Beseitigung der Stromarmut: Strom als Sachleistung

#21

Beitrag von HarzerUrvieh »

Olivia hat geschrieben: Fr 22. Okt 2021, 16:05 ...
Und bereits aus dem Ausgangsposting #1 ergibt sich die Antwort:
Olivia hat geschrieben: Fr 22. Okt 2021, 12:36 Das maximal im Leistungsbezug enthaltene kWh-Kontingent kann die Bundesnetzagentur ermitteln. Sie orientiert sich dabei am oberen Durchschnitt von zu Hause in ihrer Wohnung lebenden Hartz-IV-Empfängern.
Aber, dass die Bundesnetzagentur ermitteln soll und was sie ermitteln hast Du festgelegt, oder? Warum nicht den Verbrauch aller Haushalte mitteln? Hilfebedürftige haben eventuell schon heute einen niedrigeren Verbrauch als Großverdiener, oder? Würde man damit die Bedürftigen nicht erneut einschränken?
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Re: Idee zur Beseitigung der Stromarmut: Strom als Sachleistung

#22

Beitrag von HarzerUrvieh »

Günter hat geschrieben: Fr 22. Okt 2021, 17:10
HarzerUrvieh hat geschrieben: Fr 22. Okt 2021, 13:23 ...
1. Strom muss in dem Moment hergestellt werden, in dem er verbraucht wird.
2. Strom muss in dem Moment verbraucht werden, in dem er hergestellt wird.
Alles andere führt zu einer Veränderung der Netzfrequenz. Mit enormen Folgen...
...
Das Kohlekraftwerke mit heutiger Technik relativ gut regulierbar sind, scheint nach meinen Recherchen zu stimmen. Richtig ist aber auch dass die Nachtstromspeicherheizungen in den 50ern und 60ern eingebaut wurden. Und da waren die Kohlekraftwerke so flexibel und wendig wie ein Buckelwal in der Badewanne. Ich hätte also besser schreiben sollen
was technisch schwer machbar ist war.
...
:1: Ich will Dir ja gar nicht widersprechen...
Wie die in den 50er und 60er Jahren das Netz stabil gehalten haben, frage ich mich nun auch. Wenn ich nächste Woche dafür Zeit habe, frage ich bei Westnetz nach. Dafür ist man ja in derem Verzeichnis eingetragen ;-)

Punkt 1. und 2. bleibt ja unverändert, dass gilt immer. Physik eben...
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Re: Idee zur Beseitigung der Stromarmut: Strom als Sachleistung

#23

Beitrag von Günter »

Vollkommen richtig, Strom muss entweder sofort in Arbeit verwandelt werden oder gespeichert werden.
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#24

Beitrag von Günter »

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Re: Idee zur Beseitigung der Stromarmut: Strom als Sachleistung

#25

Beitrag von Olivia »

Günter hat geschrieben: Sa 23. Okt 2021, 12:27 Vollkommen richtig, Strom muss entweder sofort in Arbeit verwandelt werden oder gespeichert werden.
Dazu dienen beispielsweise Pumpspeicherkraftwerke.

Ob die Batterietechnik künftig irgendwann ausreicht, solche Einrichtungen überflüssig zu machen, weiss niemand.
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