ich war lange nicht mehr hier, war zwischendurch auch mal drei Jahre lang ganz weg vom JC, musste im letzten Jahr aber noch mal einen Antrag stellen, habe dann ein halbes Jahr lang einen geringen Aufstockungsbetrag erhalten und wurde natürlich gleich wieder in der Arbeits"vermittlung" schikaniert mit EGV, Bewerbungen und Androhung von Maßnahmen usw.
Seit April 2015 erhalte ich nun kein ALG II mehr, sondern nur noch einen Zuschuss zur Krankenversicherung nach § 26 SGB II. Bisher bin ich in diesem Fall von der Arbeits"vermittlung" mit ihren Nebenwirkungen verschont geblieben. Ich bin selbstständig und arbeite mich halb tot, um wenigstens nicht wieder unter die Hilfsbedürftigkeitsgrenze zu fallen. Zusätzlich noch sinnlose Bewerbungen schreiben oder gar zusätzliche (natürlich speziell auf meine Situation zugeschnittene
Nach meinem letzten Bewilligungsbescheid erhielt ich nun plötzlich aber wieder eine Einladung, um "über meine berufliche Situation zu sprechen". Ich musste den Termin aus Zeitgründen absagen und habe gleichzeitig meine Zweifel angemeldet, ob diese Einladung überhaupt rechtens ist, weil ich ja gar kein ALG II beziehe, sondern nur den Zuschuss zur KV. Die SB hatte so einen Fall vorher noch nicht und wollte sich über die Sachlage erkundigen. Heute erhielt ich einen Anruf von ihr, in dem sie die Ansicht vertrat, ich sei weiter der Arbeitsvermittlung unterstellt, solange ich noch irgendwelche Leistungen beziehe. Als Begründung nannte sie einen § 7. Sie will mir auch gleich eine EGV zusenden.
Im § 7 SGB II (falls der gemeint sein sollte) steht aber nichts von Leuten, die nur Zuschüsse zur KV erhalten. Da werden nur einige andere Fälle abgehandelt, wann jemand hilfebedürftig ist und wann nicht. Ich hatte bei dem Telefongespräch auch nicht den Eindruck, dass die SB sich wirklich erkundigt hat (sie sagte nur, sie hätte sich das "angesehen"), sondern eher, dass sie einfach mit möglichst wenig Aufwand ihr Ding durchziehen und mich mit Lockangeboten (nur einmal im Monat Vermittlungsvorschläge für tolle passgenaue Stellen
Weiß jemand vielleicht, wie die rechtliche Lage aussieht? Ich habe nichts dazu gefunden. Bin ich verpflichtet, Termine bei der Arbeits"vermittlung" wahrzunehmen, Bewerbungen zu schreiben, Maßnahmen zu besuchen usw.? Wenn ich mich dieser Schikaniermaschinerie wieder unterwerfe, führt das garantiert dazu, dass ich sehr viel weniger verdiene und in absehbarer Zeit wieder im ALG-II-Bezug lande.
Vielen Dank schon mal für eure Hilfe.